Pegida, Nügida und „die Rechte" traten in diesem Jahr schon etliche
mal in Nürnberg auf um ihre menschenverachtende Meinung auf die Straße
zu tragen, teilweise in Anwesenheit von vermutlichen Rechtsterroristen,
wie Dan Eising von der Partei „Die Rechte", gegen den, wegen
Vorbereitung
von mehreren Anschläge auf Flüchtlingsheime und Andersdenkende, ermittelt wird [1].
Pegida rasiert!
Die Aufmärsche von Pegida & Co. werden auch
immer von einem vielfältigen und lautstarken Gegenprotest begleitet. Bei
einem Aufmarsch Ende Juni kam es dann zu einer aufsehenerregenden
Aktion, die dazu führte, dass ein Video von dieser Aktion auf der
Videoplattform „Youtube" innerhalb
von wenigen Tagen über 300.000-mal aufgerufen wurde. Das war kein Wunder, denn Pegida wurde in Nürnberg „rasiert".
Auf dem Video ist zu sehen wie der Nürnberger Pegida Ableger durch
die Straßen zieht und kurze Zeit später das Fronttransparent derer von
zwei jungen Männern entwendet wird, diese werden kurz darauf
festgenommen. Das Video kann hier [2] noch einmal angesehen werden.
Viele
Menschen haben sich im Anschluss an die kreative und
entschlossene Aktion mit ihren Kommentaren solidarisch mit den
Betroffenen gezeigt und diese als eine wichtige Aktion gegen Rassismus
bezeichnet.
An die Beiden wurde nun die Anklageschriften verschickt,
der Prozesstermin steht noch nicht fest, rückt aber näher. Den
beiden vermeintlichen Tätern wird gemeinschaftliche Sachbeschädigung mit
gefährlicher
Körperverletzung vorgeworfen. Einen der Beiden wird zusätzlich auch
noch Beleidigung vorgeworfen. Dass gegen die Beiden
engagierten
jungen Männer nun mit diesen völlig überzogenen Vorwürfen vorgegangen
wird, ist ein Skandal und zeigt erneut die klare Ausrichtung der
Nürnberger Justiz, die immer wieder mit übertriebenen
Tatvorwürfen versucht, möglichst hohe Strafen gegen Antifaschisten zu
verhängen um so den legitimen Protest gegen Rechts zu kriminalisieren
und zu gängeln.
Aufruf zu Solidarität
Die Vorwürfe gegen die beiden jungen Männer
sind nur ein neuer trauriger Höhepunkt in einer Vielzahl von Verfahren
in den letzten Monaten, wegen angeblichen Beleidigungen, vermeintlichen
Körperverletzungen und anderen Vorwürfen gegen dutzende
GegendemonstrantInnen. ttlerweile belaufen sich die Strafzahlungen auf
mehrere tausend Euro und es wird weiterhin viel Geld benötigt um die
laufenden Repressionskosten zu decken. Die Rote Hilfe Regionalgruppe
Nürnberg hat daher ein Spendenkonto eingerichtet. Das Geld geht an die
Betroffenen von Repression, die im Rahmen der Gegenproteste rund um
Pegida, Nügida oder der Rechten verfolgt werden.
Achtet auf Ankündigungen, denn sobald der Prozesstermin
wegen „Pegida-Rasiert" bekannt wird, werden wir diesen veröffentlichen
und zu einer Kundgebung vor dem Gericht mobilisieren.
Zeigt euch solidarisch mit den Betroffenen und zeigt was ihr von dem skandalösen Handeln der Justiz haltet!
Bundesvorstand der Roten Hilfe , den 3.11.15
Spendenkonto:
Stichwort „Anti-Pegida"
Rote Hilfe Regionalgruppe
GLS Bank
IBAN: DE8543 0609 6740 0723 8359
BIC: GENODEM1GLS
Getroffen sind wenige, gemeint sind wir alle!
Verweise:
[1] http://bit.ly/1M2ASkY
[2] http://www.dailymotion.com/Pegidarasiert
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