23.11.15 - Die Lage in Nordsyrien und im Nordirak,
genauer in der dortigen Autonomen Region Kurdistan (Irak), verschärft
sich in den letzten Tagen. So sind seit heute Morgen, 8 Uhr, die
Flughäfen der regionalen Hauptstadt Erbil und von Sulaymanyah in der
Autonomen Region Kurdistan (Irak) für 48 Stunden gesperrt worden. Nach
verschiedenen Medienberichten hat die kurdische Regionalregierung (KRG)
von Präsident Masud Barzani eine Information der irakischen Regierung
aus Bagdad bekommen, dass die Sicherheit der Passagiere von Zivilflügen
nicht mehr zu garantieren sei, weil russische Kampfjets und Cruise
Missiles Stellungen der faschistischen Terrorgruppe "Islamischer Staat"
(IS) in Syrien angreifen und die Gefahr bestände, dass sie Routen der
Passagiermaschinen kreuzen. Zugleich gibt es Gerüchte über eine
Kriegserklärung des IS an die Barzani-Regierung.
Zugleich kommt der US-amerikanische Vizeaußenminister Anthony Blinken zu einer Visite nach Erbil, um mit Präsident Masud Barzani und Premierminister Nerchivan Barzani über die Sicherheitslage und den weiteren Kampf gegen den IS und in der kurdischen Region zu sprechen.
Erst vor kurzem haben kurdische Kräfte gemeinsame mit anderen dem faschistischen IS in Sinjar eine empfingliche Niederlage beigebracht, in dem diese Stadt wieder aus den Klauen des IS bereit wurde. Während in Sinjar Einheiten der PKK (HPG), der Fraueneinheiten (YJA-Star), der YPG aus Rojava und ezidische Kräfte zusammen mit den irakisch-kurdischen Perschmerga-Einheiten kämpften, kündigt Präsident Barzani nun die Zusammenarbeit auf und geht dazu über, die Volksverteidigungskräfte der türkisch-kurdischen PKK (HPG) sowie die syrisch-kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG aufzufordern, ihre Camps in den nordirakischen Kandil-Bergen und in Sinjar zu verlassen.
Und das in einer Situation, in der die türkische Regierung die Bombardements der Stellungen der PKK in den Kandil-Bergen wieder verschärft hat. Dazu passt, dass die Barzani-Regierung die Delgation der ICOR sowie die 7. Internationale Solidaritätsbrigade der ICOR seit einer Woche an der Einreise nach Rojava hindert, obwohl es vorher eine feste Zusage der Barzani-Regierung für den Grenzübertritt der Brigadistinnen und Brigadisten gab. Dazu der Vorsitzende des Solidaritäts- und Fördervereins "Gesundheitszentrum Kobanê", Frank Jasenski, in einem Brief an die KRG:
"Das widersprüchliche Verhalten und das Zurückziehen der wenige Stunden zuvor durch Herrn Dr. Darbandi erteilten Zusage sind uns völlig unverständlich. Wir sind darüber sehr befremdet, zumal weder uns noch der Gruppe vor Ort eine sachliche und nachvollziehbare Begründung mitgeteilt wurde. … Wir fragen uns daher, von wem wurde dieser in wenigen Stunden erfolgte Sinneswandel bei den verantwortlichen Stellen der Autonomen Region Kurdistans veranlasst? Wurde eventuell gar von ausländischen Kräften auf Sie und ihre Regierung Einfluss genommen? So wonöglich seitens der deutschen Regierung und deren inzwischen international berüchtigter Geheimdienste? Das würde die Autonomie Ihres Landes mit Füßen treten."
Gegen die Verweigerung des Grenzeintritt der ICOR ist inzwischen eine intensive Medienberichterstattung (Fernsehen, Zeitungen, Nachrichtenagenturen) und eine regelrechte Protestwelle und Massendiskussion im Internet in der Region entstanden. Die ICOR-Delgation ist begehrter Ansprechpartner für verschiedene Fernsehsender. Gemeinsam mit der PYD wird eine breite Öffentlichkeitsarbeit geleistet und fand heute eine Veranstaltung in Sulaymanyah statt. Selbst Anhänger der Barszani-Regierung äußern ihr Unverständnis, warum so der gemeinsame Kampf gegen den faschistischen IS und der notwendige Wiederaufbau von Kobane behindert wird.
Die breite Diskussion auch im Internet zeigt, wie sehr die Leistung der PYD im Kampf um Rojava und die der ICOR-Brigaden beim Bau eines Gesundheitszentrums in Kobanê gewürdigt wird und die Herzen der Massen ergreift.
Zugleich kommt der US-amerikanische Vizeaußenminister Anthony Blinken zu einer Visite nach Erbil, um mit Präsident Masud Barzani und Premierminister Nerchivan Barzani über die Sicherheitslage und den weiteren Kampf gegen den IS und in der kurdischen Region zu sprechen.
Erst vor kurzem haben kurdische Kräfte gemeinsame mit anderen dem faschistischen IS in Sinjar eine empfingliche Niederlage beigebracht, in dem diese Stadt wieder aus den Klauen des IS bereit wurde. Während in Sinjar Einheiten der PKK (HPG), der Fraueneinheiten (YJA-Star), der YPG aus Rojava und ezidische Kräfte zusammen mit den irakisch-kurdischen Perschmerga-Einheiten kämpften, kündigt Präsident Barzani nun die Zusammenarbeit auf und geht dazu über, die Volksverteidigungskräfte der türkisch-kurdischen PKK (HPG) sowie die syrisch-kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG aufzufordern, ihre Camps in den nordirakischen Kandil-Bergen und in Sinjar zu verlassen.
Und das in einer Situation, in der die türkische Regierung die Bombardements der Stellungen der PKK in den Kandil-Bergen wieder verschärft hat. Dazu passt, dass die Barzani-Regierung die Delgation der ICOR sowie die 7. Internationale Solidaritätsbrigade der ICOR seit einer Woche an der Einreise nach Rojava hindert, obwohl es vorher eine feste Zusage der Barzani-Regierung für den Grenzübertritt der Brigadistinnen und Brigadisten gab. Dazu der Vorsitzende des Solidaritäts- und Fördervereins "Gesundheitszentrum Kobanê", Frank Jasenski, in einem Brief an die KRG:
"Das widersprüchliche Verhalten und das Zurückziehen der wenige Stunden zuvor durch Herrn Dr. Darbandi erteilten Zusage sind uns völlig unverständlich. Wir sind darüber sehr befremdet, zumal weder uns noch der Gruppe vor Ort eine sachliche und nachvollziehbare Begründung mitgeteilt wurde. … Wir fragen uns daher, von wem wurde dieser in wenigen Stunden erfolgte Sinneswandel bei den verantwortlichen Stellen der Autonomen Region Kurdistans veranlasst? Wurde eventuell gar von ausländischen Kräften auf Sie und ihre Regierung Einfluss genommen? So wonöglich seitens der deutschen Regierung und deren inzwischen international berüchtigter Geheimdienste? Das würde die Autonomie Ihres Landes mit Füßen treten."
Gegen die Verweigerung des Grenzeintritt der ICOR ist inzwischen eine intensive Medienberichterstattung (Fernsehen, Zeitungen, Nachrichtenagenturen) und eine regelrechte Protestwelle und Massendiskussion im Internet in der Region entstanden. Die ICOR-Delgation ist begehrter Ansprechpartner für verschiedene Fernsehsender. Gemeinsam mit der PYD wird eine breite Öffentlichkeitsarbeit geleistet und fand heute eine Veranstaltung in Sulaymanyah statt. Selbst Anhänger der Barszani-Regierung äußern ihr Unverständnis, warum so der gemeinsame Kampf gegen den faschistischen IS und der notwendige Wiederaufbau von Kobane behindert wird.
Die breite Diskussion auch im Internet zeigt, wie sehr die Leistung der PYD im Kampf um Rojava und die der ICOR-Brigaden beim Bau eines Gesundheitszentrums in Kobanê gewürdigt wird und die Herzen der Massen ergreift.
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