Samstag, 7. Mai 2016

Gegen Lohnarbeit: Kampftag der Erwerbslosen


Demonstration in Berlin für Grundeinkommen, gegen sinnentfremdete Arbeit, für mehr Transparenz in Jobcentern

Kapitalismus

Im nd-Shop

Berlin. Der 1. Mai ist kaum vorbei, da gibt es schon den nächsten »Kampftag« - allerdings nicht für die, sondern gegen die Lohnarbeit. In Berlin soll es am Mittag eine Demonstration anlässlich des internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen geben. Man wolle »gegen den Zwang zur Lohnarbeit, gegen sinnentfremdete Arbeit, gegen sinnlose Produkte« auf die Straße gehen, »die die Menschen in die Konsumsucht und damit in die unterbezahlte Lohnarbeit treiben«. Die Organisatoren hoffen auf 1.000 Teilnehmer, die Aktion findet seit 2004 statt. Initiiert wurde er seinerzeit durch die Literaturgruppe »Die Surfpoeten«.
Lobbyismus
Zu der Demonstration in diesem Jahr wird mit mehreren Aufrufen mobilisiert. Das »Glitzerkollektiv« setzt sich zum Beispiel für ein »bedingungsloses Grundeinkommen als Demokratiepauschale« ein. Zudem verstehe man die Demonstration als Protest »gegen die abstrusen Auswüchse der Agenda 2010«. Auch aus dem Bündnis »›JobCenter‹: Auspacken oder einpacken!« heraus wird zu der Demonstration in Berlin aufgerufen. Man wolle mehr Transparenz über die Arbeit der Jobcenter schaffen, »um leist­ungs­be­rech­tig­te Menschen, Politiker, Sozial- und Rechts­beratende, Bei­stände und das Gemein­we­sen im Um­gang mit diesen Ein­richt­ungen zu unter­stütz­en«. Auch die Linkspartei-Strömung »Emanzipatorische Linke« unterstützt die Aktion. nd

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen