Samstag, 28. Mai 2016

Fallmanagerin klagt gegen Jobcenter - Klage vom Gericht abgewiesen


"... Eine Fallmanagerin des Jobcenters für den Kreis Osterholz klagte 
gegen ihren Arbeitgeber, weil sie sich um das Wohl ihrer Klienten 
sorgt. Die seien nämlich vom Jobcenter auf rechtswidrige Weise in 
sogenannte Eingliederungsvereinbarungen (EGV) gedrängt worden – per 
Serienbrief, ohne vorherige Anhörung. Sie selbst sei angewiesen 
worden, bei Verstößen der Klienten gegen die Serien-EGV die 
Sozialleistungen zu kürzen oder zu streichen. (...) Mit ihrer Klage 
wollte die 35-Jährige vor allem erreichen, dass sie in solchen Fällen 
keine Sanktionen mehr verhängen muss. Doch das Gericht wies ihre Klage 
ab: Bei den Serienbriefen habe es sich nur um einen inzwischen 
beendeten Modellversuch gehandelt, und über die Vergangenheit wollte 
das Gericht nicht mehr urteilen. Die Unterlegene, die wegen des 
Konflikts schon seit Monaten krankgeschrieben ist, überlegt jetzt, ob 
sie Rechtsmittel einlegt..." Artikel von Eckhard Stengel vom 24. Mai 
2016 bei der Neuen Osnabrücker Zeitung online
http://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/718354/fallmanagerin-klagt-gegen-jobcenter

Etwa eine neue Fabienne? Wir erinnern an die Aktion „Gesucht wird die 
deutsche Fabienne“ (im LabourNet-Archiv)
http://archiv.labournet.de/diskussion/arbeit/realpolitik/zwang/agenturschlussdebatte.html

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen