Vor wenigen Wochen wurde durch eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums bekannt, dass die diesjährige Bilderberg-Konferenz in Dresden stattfinden soll. Vom 9. bis 12. Juli werden dort im Taschenbergpalais zum Schloss, in dem das Kempinski-Hotel liegt, zahlreiche Entscheider und Eliten aus Militär, Wirtschaft, Politik und Medien hinter verschlossener Tür über geheime Themen beraten. Es nehmen vornehmlich Vertreter westlicher Großkonzerne und – Banken sowie einflussreicher Parteien, Organisationen und Medien teil.
Ob der Standort Deutschland eine bestimmte Aussage besitzt, ist nicht abschließend zu klären. Denkbar wäre es, immerhin sehen viele Polit-Eliten aus den USA dort das zukünftig zentrale Entscheidungsland innerhalb der Europäischen Union. Auch die Flüchtlingskrise und die Verhandlungen mit Russland über die Ukraine haben Deutschland offenbar ins Rampenlicht gerückt.
Nun scheint sich dieser Verdacht zu erhärten. Wie die Bundesregierung als Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion zugab, ist Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit Finanzminister Wolfgang Schäuble, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Kanzleramtschef und Geheimdienstkoordinator Peter Altmaier sowie Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel, zur Bilderberg-Konferenz eingeladen. Über eine mögliche Teilnahme wollte die Bundesregierung keine Angaben machen. Auf die Nachfrage, welchen Einfluss das Treffen besäße, antwortete die Regierung grob: „Austausch und Dialog, insbesondere in internationalen Formaten, sind der Bundesregierung grundsätzlich wichtig, auch ohne dass hierbei konkrete Ergebnisse erzielt werden müssen.“
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