Mittwoch, 5. April 2017
Asyl für Edward Snowden!
Müsste die Bundesregierung Snowden an die USA ausliefern? Sie prüft.
Und prüft. Und prüft.
"Die Bundesregierung verschleppt die Prüfung, ob Edward Snowden an die
USA ausgeliefert werden müsste, sollte er nach Deutschland einreisen.
Und selbst die Informationen, die in den letzten Jahren von den USA
kamen, hält die Bundesregierung geheim – auf Bitten des
US-Justizministeriums.(...) Auf eine aktuelle Kleine Anfrage der
Linken-Politikerin Martina Renner, Obfrau der Linksfraktion im
NSA-Untersuchungsausschuss, antwortete das Justizministerium
ausweichend. (...) Die Bundesregierung prüfe derzeit, „ob ihr alle
erforderlichen Informationen vorliegen“ würden, um zu beurteilen, ob
bei Snowden ein Auslieferungshindernis bestünde. Denn selbst wenn die
USA auf einer Auslieferung Snowdens beharrten, kann die
Bundesregierung das verhindern. Die Bedingung für eine Weigerung wäre,
dass die dem Auslieferungsersuchen zugrundeliegende Straftat eine
„politische Straftat“, eine „Straftat mit politischem Charakter“ oder
eine damit zusammenhängende Straftat ist. Oder dem Ausgelieferten
menschenunwürdige Haftbedingungen drohen. Für Martina Renner ist die
Sache klar, wie sie der taz gegenüber erklärte: „Zweifelsfrei handelt
es sich bei den Vorwürfen gegen Edward Snowden um ein politisches
Verfahren, sodass ein Auslieferungshindernis vorliegt.“..." Beitrag
von Anna Biselli vom 29. März 2017 bei Netzpolitik.org mit dem
Volltext der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage
https://netzpolitik.org/2017/muesste-die-bundesregierung-snowden-an-die-usa-ausliefern-sie-prueft-und-prueft-und-prueft/
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