17.04.17
Am
9. April wurde im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais ein Camp der
„Bewegung der Landarbeiter ohne Boden“ (MST) von Bewaffneten
angegriffen. 300 Bauern waren gerade auf dem Weg zu einem Treffen mit
Repräsentanten des örtlichen Grundbesitzers, Leonardo Andrade. Dort
wurden die Bauern von zehn mit Shotguns bewaffneten Männern erwartet,
die das Feuer auf sie eröffneten. Dabei wurden durch die bewaffneten
Banditen sieben Bauern verletzt und kamen unter anderem mit Bauch- und
Beinschüssen ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Bäuerin, die mit einem
Beinschuss ins Krankenhaus kam schilderte, dass der örtliche
Grundbesitzer den Angriff angeordnet hatte. Der Verwalter der Farm hatte
zuvor darauf bestanden sich mit den Bauern des MST-Camps zu treffen,
bis diese schließlich einwilligten. Die bewaffneten Banditen nahmen
keine Rücksicht auf schwangere Frauen und Kinder die anwesend waren,
sondern feuerten Wild in die Menge.
Die MST war vor allem in den 80er und 90er Jahren eine wichtige Bewegung der armen und landlosen Bauern, hatte allerdings nie einen richtigen revolutionären Charakter. Sie predigte stets die Gewaltlosigkeit und begrenzte ihre Aktionsformen auch auf diesen engen Rahmen. Die MST war auch mit einigen Mitgliedern an der reaktionären Regierung der Arbeiterpartei (PT) unter Luiz Inácio "Lula" da Silva beteiligt, der den Massen der MST eine Landreform versprach. Als die PT mit der Zeit ihre Maske verlor und klar wurde, dass sie auch auf der Seite der Großgrundbesitzer steht, wurden die Massen der MST wieder zunehmend kämpferischer. Bei der Beurteilung der MST muss also stets zwischen der korrumpierten Führung und den Massen, die kämpfen wollen unterschieden werden.
Am 9. April beging unterdessen die Liga der armen Bauern (LCP), die sich im Gegensatz zur MST für eine vollständige Eroberung des Bodens durch die demokratische Revolution einsetzt, den Tag der Helden des brasilianischen Volkes. Der 9. April ist der Tag, an dem der Bauernführer Renato Nathan Gonçalves Pereira von den Hunden der Großgrundbesitzer und des alten brasilianischen Staates ermordet wurde. Der Tag wurde auf die Inititive der Revolutionären Front zur Verteidigung der Rechte des Volkes (FRDDP) eingeführt, um das Opfer, das Genosse Renato und alle anderen im Kampf für das Volk und die Revolution gefallenen erbracht haben, zu ehren.
http://www.demvolkedienen.org/index.php/de/lat-amerika/1348-angriff-auf-bauern-camp-in-minas-gerais
Die MST war vor allem in den 80er und 90er Jahren eine wichtige Bewegung der armen und landlosen Bauern, hatte allerdings nie einen richtigen revolutionären Charakter. Sie predigte stets die Gewaltlosigkeit und begrenzte ihre Aktionsformen auch auf diesen engen Rahmen. Die MST war auch mit einigen Mitgliedern an der reaktionären Regierung der Arbeiterpartei (PT) unter Luiz Inácio "Lula" da Silva beteiligt, der den Massen der MST eine Landreform versprach. Als die PT mit der Zeit ihre Maske verlor und klar wurde, dass sie auch auf der Seite der Großgrundbesitzer steht, wurden die Massen der MST wieder zunehmend kämpferischer. Bei der Beurteilung der MST muss also stets zwischen der korrumpierten Führung und den Massen, die kämpfen wollen unterschieden werden.
Am 9. April beging unterdessen die Liga der armen Bauern (LCP), die sich im Gegensatz zur MST für eine vollständige Eroberung des Bodens durch die demokratische Revolution einsetzt, den Tag der Helden des brasilianischen Volkes. Der 9. April ist der Tag, an dem der Bauernführer Renato Nathan Gonçalves Pereira von den Hunden der Großgrundbesitzer und des alten brasilianischen Staates ermordet wurde. Der Tag wurde auf die Inititive der Revolutionären Front zur Verteidigung der Rechte des Volkes (FRDDP) eingeführt, um das Opfer, das Genosse Renato und alle anderen im Kampf für das Volk und die Revolution gefallenen erbracht haben, zu ehren.
http://www.demvolkedienen.org/index.php/de/lat-amerika/1348-angriff-auf-bauern-camp-in-minas-gerais
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