So erwähnte er, dass in dem genannten Zeitraum offiziell 855
geheime Gräber mit den Überresten von 1.548 Körpern gefunden
wurden. Dagegen kam die CNDH bei einer systematischen Auswertung
von Presseberichten auf mindestens 1.143 solcher Gräber und mit
den Überresten von mindestens 3.230 Personen. Die Zahl der
Verschwundenen wird mit etwa 30.000 angegeben. Trotz der
alarmierenden Ziffer habe Mexiko den Ernst dieser Situation
nicht richtig erfasst, so Eslava. Der Bericht nennt wenig
überraschend Gewalt und Unsicherheit im Land als Hauptgrund für
die Fälle von Verschwundenen und erwähnt in diesem Zusammenhang
Korruption, Straffreiheit und die Kollusion zwischen staatlichen
Funktionär*innen und dem organisierten Verbrechen.
Die mexikanische Regierung gab in einer ersten Reaktion an, sie
werde den Sonderbericht „gründlich analysieren“.
Eine Zusammenfassung des Berichtes auf Spanisch befindet sich
hier: http://www.cndh.org.mx/sites/all/doc/Informes/Especiales/InformeEspecial_20170406_Resumen.pdf.
Auf Deutsch ist zum Thema Gewaltsames Verschwindenlassen in
Mexiko 2015 ein Factsheet der Deutschen
Menschenrechtskoordination Mexiko
erschienen.
_______________________________________________Chiapas98 Mailingliste
JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider
Chiapas98@listi.jpberlin.de
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/chiapas98
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen