Mittwoch, 5. April 2017

Ostermärsche und -aktionen 2017



[Interview] »Pastoren segnen in Krieg ziehende Soldaten« Heute ist es 
problematisch, Menschen für Ostermärsche zu gewinnen. Kriegsgefahr 
wird oft nicht als akutes Problem wahrgenommen

"... Die Geschichte des Ostermarsches ist geprägt von Widerstand gegen 
Aufrüstung und Atomtod. Heutzutage erinnert sein Ruf eher an ein 
Treffen von Alt-68ern, die zum christlichen Feiertag für eine bessere 
Welt spazierengehen. Wie konnte er zur Latschdemo verkommen?" Der 
Sprecher des Ostermarschkreises Mainz-Wiesbaden und von Linkswärts 
e. V. Heshmat Tavakoli dazu: "... Die Bewegung hat geschwächt, dass 
beteiligte Gewerkschaften einen Schmusekurs mit der SPD eingegangen 
sind, die Leiharbeit zugelassen hat. Aufgrund von Kirchenkritik musste 
sich der Ostermarschkreis Mainz-Wiesbaden von Pax Christi trennen. 
Nicht zu akzeptieren ist, wenn Pastoren in den Krieg ziehende Soldaten 
segnen. Aktivisten unabhängiger Hilfsorganisationen im Nordirak 
monieren außerdem einen im Vordergrund stehenden 
Missionierungsauftrag, wenn katholische Organisationen zuerst 
Gotteshäuser wiederaufbauen, und danach erst dringend benötigte 
humanitäre Institutionen." Gitta Düperthal im Gespräch mit Heshmat 
Tavakoli bei der jungen Welt vom 4. April 2017
https://www.jungewelt.de/artikel/308393.pastoren-segnen-in-krieg-ziehende-soldaten.html

Siehe Infos zu den Ostermärschen in unserem diesjährigen Dossier
http://www.labournet.de/?p=114483

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