13.04.2017
Laut einer offiziellen Auswertung der Bundesregierung ist das Armutsrisiko in Deutschland stark gestiegen. Brennpunkte sind die neuen Bundesländer, NRW und Bremen. Zudem warf die EU-Kommission der Bundesrepublik vor, zu wenig gegen Ungleichheit und Armut im Land zu unternehmen.
Laut einer offiziellen Auswertung der Bundesregierung ist das Armutsrisiko in Deutschland stark gestiegen. Brennpunkte sind die neuen Bundesländer, NRW und Bremen. Zudem warf die EU-Kommission der Bundesrepublik vor, zu wenig gegen Ungleichheit und Armut im Land zu unternehmen.
Die Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) kündigte an, das
jetzt ändern. Gegenüber dem Deutschlandfunk sagte die Ministerin: "Die
unteren 40 Prozent der Beschäftigten haben 2015 real weniger verdient
als noch Mitte der 90er Jahre." Doch als Nahles in diesem Zusammenhang
nach den zu niedrigen Hartz-IV-Regelästzen befragt wird, gerät die
Arbeitsministerin ins Stocken. Die Agenda 2010 sei ein richtiger Schritt
gewesen. Damals sei es vor allem darum gegangen, rund 5,3 Millionen
Menschen in Arbeit zu bringen. Im Hinblick auf Zeitarbeit und
Niedriglöhne sagte Frau Nahles, nun müsse es "um Qualität gehen". Die Regelsätze seien erhöht worden. Um 5 Euro. Nu liegt dieser bei 409 Euro.
Viel zu wenig, wie der Paritätische Wohlfahrtsverband befindet, da die Teuerungsrate die Anpassungen regelmäßig überhole. Schließlich haben die Menschen faktisch nun weniger in der Tasche, als zuvor. Deshalb fordert der Verband mindestens 520 Euro im Monat, um vor akuter Armut zu schützen. (sb)
Viel zu wenig, wie der Paritätische Wohlfahrtsverband befindet, da die Teuerungsrate die Anpassungen regelmäßig überhole. Schließlich haben die Menschen faktisch nun weniger in der Tasche, als zuvor. Deshalb fordert der Verband mindestens 520 Euro im Monat, um vor akuter Armut zu schützen. (sb)
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