Mittwoch, 19. April 2017

Massenflugblatt des Jugendwiderstand zum 1. Mai 2017:


ES GIBT UNS HIER UNTEN UND DIE DA OBEN.
JEDER, DER DIE AUGEN AUFMACHT, REALISIERT DAS.
Während es ein paar wenigen viel zu gut geht, geht es der Mehrheit der Leute richtig dreckig. In der Stadt wirst du groß zwischen Armut und Gewalt. Weil die Löhne oft nicht reichen, fangen viele junge Leute hier an alle möglichen Dinge zu tun um zu Geld zu kommen und geraten auf die schiefe Bahn. Ein Blick in unsere Großstädte genügt, um sich ein Bild davon zu machen, wie ungesund diese Entwicklungen sind. Zu sinkenden Reallöhnen und Renten, Hartz 4, Arbeitsamtschikanen, Leiharbeit, Niedriglöhnen, Paralleljobs, Teuerungen, Perspektivlosigkeit, Kinderarmut, Mietwucher und Verdrängung gesellt sich wachsende Kriminalität und ansteigende Gewalt. Die Jugend dieser Tage ist ein hoffnungsloser Haufen mit unterdrückten Aggressionen.
KEINER VON DEN VERANTWORTLICHEN DIESER ENTWICKLUNG TRAUT SICH NACHTS IN UNSERE STRASSEN. KEINER VON IHNEN KÜMMERT SICH UM UNSERE PROBLEME UND UNSERE ZUKUNFT!
Denn sie sitzen im Trockenen. Sie profitieren direkt von unserer miesen Lage. Sie leben in dekadenten Luxusvillen und Schlössern so wie Könige und das auf dem Rücken der einfachen Leute. Der Grund dafür, dass wir 50 Jahre lang arbeiten, ohne davon ein gutes Leben zu haben? Ihr Reichtum. Sie beuten unsere Arbeit aus und setzen für ihren Profit alles gegen uns durch, was sie wollen. Die Nutznießer dieser Wirtschafts- und Machtordnung die man Imperialismus nennt: Das sind die Milliardäre, Minister, Wirtschaftsbosse, die Generäle und die Eigentümer. Wir nennen sie die Bourgeoisie. Was sie Demokratie nennen, ist ein einziges Theaterspiel: Zwar gibt es unter ihnen manchmal Streit und Kontroversen, ihre Macht steht allerdings nie zur Debatte. Das garantiert ihnen dieser Staat, mit seinen Bullen, seinen Gerichten, seinen Spitzeln, seinen Behörden. Der Grund dafür, dass wir hier nichts zu sagen haben? Ihre Macht.
ANDERSWO IST ES NOCH VIEL SCHLIMMER.
DAMIT ES HIER NICHT KRACHT.
Klugscheißer und Lehrer verteidigen dieses System oft mit dem Hinweis auf unseren „hohen Lebensstandard“. Und in der Tat sind die Supermarktregale hier voll mit Waren aus anderen Ländern und in der Tat haben einige glückliche Arbeiter hierzulande das Glück eine Festanstellung mit einem guten Lohn zu bekommen. Doch woher das alles? Deutschland ist ein imperialistisches Land. Das bedeutet, dass die Imperialisten hier im Land andere Länder unterwerfen und ausbluten um uns mit dem Extraprofit grade so viel zu geben, damit wir nicht rebellieren. Diese Brotkrumen sind, gemessen an dem was in die Taschen dieser Bonzen fließt, ein Witz. Und doch erfüllen sie ihren Zweck: Vielen Arbeitern hierzulande ist ein Leben als parasitärer Knecht der Ausbeuter lieber als ein Leben im Kampf für das Richtige. Doch der Schein trügt: Bei der nächsten Krise, oder spätestens wenn die Völker der Welt sich erheben, dann war es das mit den paar Brotkrumen. Dann werden die Imperialisten den Profit eben wieder aus den Arbeitern hierzulande pressen. Für sie sind wir doch genauso Manövriermasse, wie unsere Geschwister in anderen Teilen der Welt.
DAMIT DER AUFSTAND AUSBLEIBT NUTZEN SIE ZUCKERBROT UND PEITSCHE
Sie lügen, wenn sie sagen sie würden in Syrien Krieg führen um einen Diktator zu stürzen. Sie lügen, wenn sie sagen in Afghanistan verteidigt man unsere „Freiheit“. Sie lügen, wenn sie sagen die deutsche Marine schützt vor den Küsten Afrikas „den Frieden“. Damit sie die Völker der Welt weiter ausbeuten können, ist ihnen jedes Mittel recht. Ein Menschenleben zählt für die Imperialisten einen Scheiß. Sie ermorden jeden, der eine Gefahr für ihre Weltordnung darstellt und stationieren ihre Soldaten dort wo es strategisch wichtig ist. Skrupellos lassen sie ihre Hunde gegen alles von der Leine was nicht mitspielt. Dabei sind die Imperialisten keine einige Klasse. Die Supermächte haben die Welt genauestens untereinander aufgeteilt in ihrer grenzenlosen Arroganz und ihrer Verachtung für die Völker. Der erste und der zweite Weltkrieg waren ihre Neuaufteilungskriege. Solange dieses System global Bestand hat ist der dritte Weltkrieg permanent eine reale Gefahr.
Fassen wir zusammen: Für den Profit einiger Weniger wird die Mehrheit der Menschen ausgebeutet und diese Welt in Ketten gelegt und mit Krieg überzogen. Laut einer Oxfam Studie besitzen 8 Milliardäre so viel wie die Hälfte der Weltbevölkerung.
UND JETZT LIEGT ES AN DIR.
Willst du dir das weiter gefallen lassen? Willst du weiter nur tatenlos zusehen, wie sie diese Welt verschandeln und uns unten halten? Willst du ein Leben als Parasit führen? Willst du eine sinnentleerte und bedeutungslose Existenz als Bestandteil eines kranken und perversen Systems fristen?
Oder willst du dich wehren und für das Richtige kämpfen? Deinen Kindern mal eine Welt übergeben, für die es sich zu kämpfen lohnt? Sie sind nur eine erbärmliche Klasse von Blutsaugern, deren Zeit gekommen ist. Wir sind das Volk, die absolute Mehrheit der Menschen. Wir stehen in der Tradition stolzer Kämpfer und wir sind aufs engste verbunden mit den mutigsten Soldaten der Welt, die in den Volkskriegen auf den Philippinen, in Indien, der Türkei und Kurdistan und in Peru kämpfen und die neue Macht aufbauen. Wir sind Teil einer Klasse, welche überall auf der Welt ihre Aufgaben annimmt und Widerstand leistet. Wir sind eins mit den kämpfenden Arbeitern in Frankreich, eins mit der steineschmeißenden Jugend in Palästina. Wir tragen dieselben roten Fahnen wie die Millionendemonstrationen Brasiliens und schreien den Bullen die gleiche Unversöhnlichkeit entgegen, wie die Militanten in Griechenland.
IN UNSEREM HASS LEBT DIESELBE HOFFNUNG AUF EINE ZUKUNFT:
DER KOMMUNISMUS.
Wir, als junge Revolutionäre in Deutschland, werden unsere Aufgaben annehmen und kämpfen! Wir rufen euch auf, dasselbe zu tun und euch daher am ersten Mai unserem Demonstrationszug anzuschließen! Wir wollen an diesem traditionellen Tag der kämpfenden Arbeiterklasse ein starkes Zeichen der Entschlossenheit und des Kampfes setzen. Unterm Banner der internationalen Solidarität mit allen kämpfenden Völkern und allen Arbeitern und Bauern der Welt zusammen marschieren!
Mit ihren Spielchen und Grausamkeiten ist es mehr als zu weit gegangen!
Wir setzen ihnen unsere Einheit entgegen, wir zeigen ihnen, dass wir kämpfen werden!
AUF DIE STRASSE! 1. MAI 2017 | 13:00 UHR | KARL-MARX-PLATZ | BERLIN-NEUKÖLLN
erstermai.wordpress.com
jugendwiderstand.blogspot.de

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