Mittwoch, 5. April 2017
Wegen Ladendiebstahl bei Edeka tot geprügelt – und weil „fremde Sprachen bedrohlich“ wirken…
„Eugeniu Botnari wollte seine Cousine besuchen. Und er wollte ihr
einen Weinbrand mitbringen. Im September 2016 betrat er deshalb eine
Edeka-Filiale im Berliner Bezirk Lichtenberg. Doch für den Weinbrand
hatte er nicht das nötige Geld. Die Idee, die Flasche zu stehlen,
sollte sich als verhängnisvoll erweisen. Der Filialleiter ertappte
Botnari und verprügelte ihn derart brutal, dass dieser zwei Tage
später an den Folgen eines schweren Schädel-Hirn-Traumas starb“ – aus
dem Artikel „Unbürokratisch totprügeln“ von Felix Knorr am 23. März
2017 in der Jungle World, worin es auch noch heißt: „Zudem berichten
mehrere Mitarbeiter vor Gericht davon, dass es häufig zu ähnlichen
Gewalttaten gekommen sei. Den Aussagen zufolge gab es diesbezüglich
keine direkten Anweisungen. Vielmehr hätten S. und andere
Führungskräfte »das so vorgelebt und damit den anderen männlichen
Mitarbeitern signalisiert, dass man das so regelt«, wie ein
Angestellter sagt. Einige hätten mit der Gewalt geprahlt, sich lustig
gemacht, wenn man den Opfern – die Rede ist von Osteuropäern und
Obdachlosen – beim Rausschmiss noch ein Bein gestellt habe...“
https://jungle.world/artikel/2017/12/unbuerokratisch-totpruegeln
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