Samstag, 28. Oktober 2017
Ungleichheit, politisch gewollt
"Seit der Wiedervereinigung hat die Ungleichheit stark zugenommen. Das
ist keine Folge ökonomischer Gesetzmäßigkeiten, sondern das Ergebnis
politischer Rahmensetzungen. (...) All dies konnte geschehen, so Bosch
und Kalina, weil die Unternehmen nach dem Sieg des Kapitalismus im
Systemwettbewerb „in den Verteilungskämpfen weniger politische
Rücksichten auf die Stabilität des politischen Systems nehmen“
mussten. Teile der „politischen Elite, vor allem aus den großen
Unternehmen“, hätten die „sozialstaatlichen Kompromisse der
Nachkriegszeit“ nun schrittweise aufgekündigt. Zur Verfestigung der
gestiegenen Ungleichheit haben den Forschern zufolge auch die
Hartz-Reformen beigetragen..." Artikel aus Böckler Impuls 15/2017
https://www.boeckler.de/110980_110985.htm
Es ist eine Zusammenfassung der Studie "Wachsende Ungleichheit in der
Prosperität" (pdf) von Gerhard Bosch und Thorsten Kalina vom Institut
Arbeit und Qualifikation (IAQ) - nicht überraschend, aber nun schwarz
auf weiss...
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-forschung/2017/fo2017-03.pdf
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