Samstag, 28. Oktober 2017
Bosch will Athener Werk schließen: Widerstand formiert sich
Die Schließungspläne der Bosch-Tochter BSH, die 250 Menschen des
Pitsos Werkes auf die Straße werfen sollen, stehen im direkten
Gegensatz zu früheren Versprechungen: „Boschs Pläne bergen politischen
Sprengstoff: Im Juni 2012, drei Jahre, bevor Siemens seinen BSH-Anteil
an Bosch verkaufte, hatte die damals konservative griechische
Regierung eine umstrittene Vereinbarung mit dem in einen
Schmiergeldskandal verwickelten Siemens-Konzern getroffen. Gemäß der
Vereinbarung wollte Athen alle Bußen gegen das Unternehmen fallen
lassen - dafür sollte Siemens unter anderem seine Präsenz in
Griechenland ausbauen und neue Investitionen tätigen. Eine solche
Investition sollte der Bau einer neuen Produktionsfabrik in
Griechenland zur Verlagerung des Pitsos-Werks in Athen sein. Das
Projekt hätte mindestens 60 Millionen Euro wert sein und 700 Personen
beschäftigen sollen“ – so wird es in dem Beitrag „Die Deutschen haben
uns getäuscht“ von Giorgios Christides am 23. Oktober 2017 bei
Spiegel-Online (übersetzt von Kristina Gnirke) berichtet. Und über
die Empörung der Betroffenen berichtet, die versuchen, entsprechende
Reaktionen zu organisieren…
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/griechenland-wut-auf-bosch-die-deutschen-haben-uns-getaeuscht-a-1174248.html
Siehe dazu auch einen Beitrag über die ganz besonders demokratische
Zukunftsgestaltung von Bosch&Co
http://www.labournet.de/?p=123157
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