Samstag, 28. Oktober 2017
Chronik des Überwachungsstaates
"Seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland erlassen
Regierungskoalitionen vielfach Gesetze, die Überwachung ausbauen und
Freiheiten einschränken. Die Chronik des Überwachungsstaates
dokumentiert diese Entwicklung. Vor allem seit der Jahrtausendwende
erlassen Bundesregierungen Gesetze, die kontinuierlich Grund- und
Freiheitsrechte abbauen, indem Überwachung ausgedehnt wird. Diese
Politik erfolgte häufig im Namen der Sicherheit, wenn Politiker sich
aufgefordert sahen, auf Gefährdungslagen zu antworten:
Anti-Terror-Dateien, massenhafte Überwachung, Rasterfahndung,
Vorratsdatenspeicherung, Videoüberwachung – um nur einen Teil zu
nennen. Jedoch finden sich keine Beweise, inwiefern sogenannte
Sicherheitsmaßnahmen ihrem Titel gerecht werden: Sie verhindern keine
Taten, sondern „[gaukeln] dies nur vor“, wie Kai Biermann im
neusprech.org-Blog argumentiert. Vielmehr stellen die hier genannten
Gesetze Bürger unter Generalverdacht und beeinflussen die Dynamiken
einer Demokratie: Menschen verändern ihr Verhalten, wenn sie sich
beobachtet fühlen. Freie Lebensentfaltung ist daraufhin weder im
privaten noch öffentlichen Raum gewährleistet..." Dossier von Lennart
Mühlenmeier vom 20. September 2017 bei Netzpolitik.org
https://netzpolitik.org/2017/chronik-des-ueberwachungsstaates/
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