In Rostock geht die Polizei gegen zwei Personen vor, die
möglicherweise Anschläge auf Vertreter des linken Spektrums geplant
haben. Die Verdächtigen – ein Anwalt und ein Polizist - sollen auch
bereits Waffen und Munition besorgt haben, meldet tagesschau.de.
Die beiden Männer waren
in Internet-Chats aufgefallen. Sie sollen als Folge der
Flüchtlingspolitik eine Zunahme von Anschlägen bis hin zum Zusammenbruch
der öffentlichen Ordnung befürchtet haben.Für diesen Fall beabsichtigten sie, Vorsorge zu treffen", berichtet die Bundesanwaltschaft zum Stand der Ermittlungen.Dazu hätten sie sich mit Lebensmitteln und mit Munition eingedeckt - für legal beschaffte Waffen. Weiter heißt es:
Darüber hinaus sollen die Beschuldigten den von ihnen befürchteten Krisenfall als Chance gesehen haben, Vertreter des politisch linken Spektrums festzusetzen und mit ihren Waffen zu töten.Rechte Prepper?
Bei den Verdächtigten handelt es sich um einen Polizeibeamten der Polizeiinspektion Ludwigslust sowie den Rostocker Rechtsanwalt Jan Hendrik H., der auch Mitglied der Rostocker Bürgerschaft ist.
Nach RBB-Informationen werden beide Verdächtigen der so genannten Prepper-Bewegung zugerechnet. Dabei handelt es sich um Personen, die für mögliche Katastrophen Vorräte anlegen und Bunker bauen. Außerdem bewegten sie sich im rechten Spektrum, teilen die Behörden mit.
Ernsthaftigkeit der Ankündigungen fraglich
Ihnen wird zur Last gelegt, "schwere staatsgefährdende Gewalttaten" vorbereitet zu haben. Inwieweit die Gewaltaktionen jedoch tatsächlich ernst gemeint waren, ist noch unklar.Heute Morgen wurden mehrere Wohnungen und Geschäftsräume der Verdächtigen und ihres Umfelds in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Die Durchsuchung diene dazu, die bestehenden Verdachtsmomente zu überprüfen, so die Staatsanwaltschaft. Spezialeinheiten der GSG 9 der Bundespolizei, die dafür extra aus anderen Bundesländern angefordert worden waren, führten die Razzien durch. Bis jetzt sind noch keine Festnahmen bekannt.
(RT Deutsch/dpa/ARD)
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