Samstag, 28. Oktober 2017

Santiago Maldonado im Süden Argentiniens tot aufgefunden: „Das einzige, was wir sicher wissen ist, dass der Staat Verantwortung trägt“



Das war die Familie, die den im Laufe der Woche aufgefundenen  
entstellten toten Körper anhand seiner Tätowierungen identifizierte.  
Hatte es schon in den letzten Tagen breite Proteste gegeben, so  
steigerten sich diese quer durchs Land nach Bekanntwerden dieser  
Nachricht. Am Wochenende, 21./22.Oktober 2017 haben in zahlreichen  
Städten Argentiniens weitere Proteste stattgefunden. Die argentinische  
Regierung, die in Verteidigung der Privatübernahme indigener  
Ländereien schon alle Register von Repression und Demagogie gezogen  
hatte, setzte diesen Kurs fort, indem sie – offensichtlich  
wahrheitswidrig – sofort behauptete, man habe der Familie kondoliert  
und Aufklärung zugesichert. Was Angehörige als Erfindung bezeichneten.  
Gegenstand der Auseinandersetzung wird zunehmend zudem die Tatsache,  
dass auch Argentinien zu jenen Ländern gehört, in denen der geplante  
Übergang von Diktatur zu bürgerlicher Demokratie vollzogen wurde, ohne  
irgendwelche Schritte im Staatsapparat – und hierbei aktuell natürlich  
insbesondere in der Polizei – zu unternehmen diesen, was immer es dann  
auch bedeuten mag, zu demokratisieren… Siehe dazu aktuelle Beiträge  
auch zu Protesten und der Kritik an der Regierung Macri
http://www.labournet.de/?p=122987

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