Samstag, 28. Oktober 2017

Charta 2017, nach der Buchmesse: Der Aufmarsch der Rechten zur Verteidigung ihrer Radikalen



„„Kultur gegen Rechts“ mag ein sympathisch klingendes Schlagwort sein: 
Zutreffend ist es keineswegs. Weil es zum einen die unzutreffende 
Voraussetzung enthält, es gebe keine rechten Kulturschaffenden, zum 
anderen die Existenz der Grauzonen des Übergangs leugnet, die vom 
ideologischen Mainstream des Bürgertums zur rechten bis 
rechtsradikalen Gedankenwelt genauso bestehen, wie eh und je. Und eine 
Buchmesse, deren Organisatoren und Beteiligten (Verlage) von Sarrazin 
bis Sloterdijk alle möglichen reaktionären Machwerke auf die 
gesellschaftliche Bühne gebracht haben, brauchen sich wahrlich nicht 
zu wundern, wenn solcherart Auffassungen nunmehr radikalisiert werden“ 
– so zitiert sich LabourNet Germany ausnahmsweise selbst. Und zwar aus 
unserem Beitrag über rechte Verlage auf der Buchmesse vom 18. Oktober 
2017. Was sich inzwischen insofern noch deutlicher als Tatsache 
herausgestellt hat, als dass die sogenannte Charta 2017, die rechte 
Meinungsfreiheit verteidigt, zu einem Erfolg geworden ist. Mit mehr 
als 2.000 UnterzeichnerInnen, darunter eine ganze Reihe AutorInnen 
renommierter Verlage – samt nicht stattgefundenen Distanzierungen von 
Empfehlungen der Rechten über Verlage und AutorInnen, die ihrer Sache 
nutzen… Siehe dazu einen aktuellen Beitrag zur Charta 2017 und den 
Verweis auf unseren ersten Beitrag zum Thema
http://www.labournet.de/?p=123069

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