Samstag, 28. Oktober 2017

In Cochem nichts Neues: Anderswo bekommen Friedensaktivisten Nobelpreise. In der BRD werden sie von eifrigen Richtern verurteilt



„Heute wurden vor der Jugendkammer des Amtsgerichts Cochem vier  
Aktivist_innen zu 30 Tagessätzen Geldstrafe wegen Hausfriedensbruch  
verurteilt. Sie waren im letzten Jahr bei einer von JunepA  
(Jugendnetzwerk für politische Aktionen) initiierten Anti-Atomwaffen  
Aktion auf dem Fliegerhorst in Büchel dabei, an der acht  
Aktivist_innen beteiligt waren. Das Gericht hatte jedoch entschieden  
aufgrund des Alters der Aktivist*innen (vier Personen sind zum  
Zeitpunkt der Aktion unter 21 gewesen) an zwei Terminen zu verhandeln.  
Am 04.10. entschied das Cochemer Amtsgericht in derselben Sache schon  
über vier weitere Aktivist*innen. Sie erhielten dasselbe Urteil“ – aus  
der Meldung „Trotz Friedensnobelpreis Verurteilung von  
Atomwaffengegner*innen“ am 19. Oktober 2017 bei Junepa – worin auch  
nochmals unterstrichen wird: „Im Oktober 2017 wurde ICAN  
(international campaign to abolish nuclear weapons) mit dem  
Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die Aktivist*innen, die die  
Startbahn besetzt hatten, sind Teil der Internationalen Kampagne und  
forderten unter anderem deshalb einen Freispruch. „Welch eine paradoxe  
Situation: Die Bundesregierung gratuliert den Atomwaffengegner*innen  
und gleichzeitig verurteilt ein Gericht Menschen, die genau diese  
Forderung nach Ächtung von Atomwaffen in die Tat umsetzen““.
http://junepa.blogsport.eu/2017/10/19/pm-trotz-friedensnobelpreis-verurteilung-von-atomwaffengegnerinnen/

Siehe dazu auch einen Vorbericht und einen Artikel zu Atomwaffen auch  
in der BRD sowie den Verweis auf unseren Beitrag zum ersten Cochemer  
Prozess
http://www.labournet.de/?p=122935

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