Mittwoch, 21. Mai 2014

Unterstützt den Freiheitskampf in ROJAVA!

Spendenaufruf: Unterstützt den Freiheitskampf in ROJAVA (Westkurdistan/Nordsyrien)! Veröffentlicht am 9. März 2014 von prolrevol Geldspendenan: Heyva Sor a Kurdistane, Schäferstr.4 53859 Niederkassel, Deutschland, Kreissparkasse Köln, Neumarkt 18-24,IBAN: DE49 370 502 990 004 010 481, BIC/SWIFT: COKSDE33, Zweck: ICOR-ROJAVA Sachspenden, vor allem Medikamente und medizinische Geräte, abgeben bei: FEYKOM (Verband der kurdischen Vereine in Österreich), Jurekgasse 26, 1150 Wien (Tel.01.9718824, email: info@feykom.at) Der von außen gesteuerte „Bürgerkrieg“ in Syrien ist seit Ende 2012 zu einem imperialistischen Gemetzel geworden. Die Regierungstruppen werden vor allem von Russland unterstützt, die westlichen Imperialisten und die islamistischen Regime in Saudiarabien und Katar zahlen die Söldner der sog. Freien Syrischen Armee und der islamistischen An-Nusra- und ISIS-Faschisten. Einzige herausragende Ausnahme in diesem Krieg sind die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) im autonomen Kurdengebiet Nordsyriens bzw. West-Kurdistans (Rojava). Dort haben sich 16 kurdische Organisationen, darunter die Partei der Demokratischen Union (YPD), im Hohen Kurdischen Komitee (Kurdischen Hochkomitee) zusammengeschlossen. Sie verlangen vom Assad-Regime vor allem die Anerkennung als eigene Nation im Rahmen des syrischen Staates sowie eine regionale Autonomie (keine Lostrennung). Die YPG sind offensichtlich wirklich gut im Volk verankert. Unter den etwa 15.000 Kämpfer/innen gibt es auch eigene „Frauenverteidigungseinheiten”, d.h. ausschließlich aus Frauen bestehende Brigaden. So konnten die YPG-Brigaden im Juli 2013 eigenständig das kurdische Gebiet gegen schwere Angriffe der islamistischen Al-Nusra-Front verteidigen und bei ihrer anschließenden Gegenoffensive die seit Ende 2012 von der Al-Nusra-Front besetzte Grenzstadt Ras al-Ain befreien. Rojava (Westkurdistan) ist eine kleine Region (im Norden Syriens), aber das Gebiet ist politisch, wirtschaftlich und militärisch in den Händen des Volkes und wird von bewaffneten Volksverteidigungseinheiten geschützt. Weder das Assad-Regimes noch irgendwelche Kampfgruppen für die Durchsetzung islamistischer Gesetze haben in Rojava das Sagen. Die zentralen Regierungsgeschäfte werden vom Kurdischen Hochkomitee geführt, an der Basis in den Dörfern und Kleinstädten werden die Angelegenheiten durch Volkskomitees geregelt. Die Kräfte des Kurdischen Hochkomitees, allen voran die PYD, stellen sich politisch und militärisch auf keine der beiden reaktionären Seiten im Syrien-Krieg und unterstützen damit keinen der beiden imperialistischen Blöcke im Ringen um die Weltherrschaft. Anders als manche linken Kräfte (z.B. der revisionistischen KP Syriens), die den berechtigten Bestrebungen der Volksmassen nach politischer und sozialer Umwälzung in den Rücken fallen, machen sie keine Bündnisangebote an das bedrängte Assad-Regime mit dem Argument, dass dieses angeblich der einzige Garant gegen drohende blutige Massaker und nationalistische und religiöse Gemetzel sei. Sie lehnen es auch ab, sich an einer angeblichen „syrischen Revolution“ zum Sturz des Assad-Regimes zu beteiligen, die von der Freien Syrischen Armee und anderen Kräfte der sog. Nationalen Koalition vorangetrieben und gleichzeitig vom imperialistischen Ausland gesteuert wird. Wer in der derzeitigen Situation glaubt, zwischenimperialistische Widersprüche (z.B. zwischen Russland und USA) für seinen eigenen Kampf um Demokratie oder Revolution in Syrien ausnützen zu können, macht sich nur zum willigen Werkzeug der Imperialisten. Rojava zeigt allen antiimperialistischen Kräften und Kriegsgegner/innen einen Weg für ein Syrien unter einer Regierung der Arbeiter/innen und Bäuer/innen, das von keiner imperialistischen Macht abhängig ist. Solidarität mit dem kurdischen Freiheitskampf in Rojava! Für Volksdemokratie und Sozialismus!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen