«G20 Compact with Africa Initiative» aus Sicht linker, afrikanischer Parteien
12.
Juni 2017 | 18:00 - 20:00 Uhr | DIE LINKE Bundesgeschäftsstelle, Rosa
Luxemburg Saal, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
«Die
Initiative bietet Module für bewährte Verfahren und Instrumente, die im
Rahmen maßgeschneiderter Investitionsvereinbarungen angewendet werden
könnten, die durch die Zusage mehrerer beteiligter Akteure wie einzelne
afrikanische Länder, internationale Finanzinstitutionen und bilaterale
Partner umgesetzt werden», heißt es in der Abschlusserklärung des
Treffen der Finanzminister und Notenbankgouverneure der G20 in
Baden-Baden. Damit ist die Richtung des weiteren (neoliberalen)
Vorgehens festgelegt.
Der
«Compact with Africa» ist eines der Vorhaben, das die Bundesregierung
während der deutschen G20-Präsidentschaft zur Diskussion stellt.
Scheinbar ist die Hoffnung auf private Investitionen die ultima ratio
für die Lösung der vielfältigen Probleme in den verschiedenen
afrikanischen Ländern geworden. Die Auswahl der afrikanischen Staaten
orientiert sich an wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit. Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit spielen nur eine untergeordnete Rolle. Der Wille
sich dem Reformdiktat der G20 zu unterwerfen bildet den Dreh- und
Angelpunkt.
Wir
fragen uns: Ist die Compact Initiative also lediglich die Zuspitzung
des bisherigen Vorgehens – ohne Mut zu neuen Ansätzen? Fehlt es erneut
am Bemühen nach Alternativen und afrikanischen Lösungen zu suchen? Ist
die Rede von Partnerschaft nur ein Lippenbekenntnis, hinter dem sich die
Durchsetzung europäischer Interessen verbirgt? Gibt es positive
Aspekte, die es wert sind unterstützt zu werden?
Linke
Parteien sind marginale Akteure in afrikanischen politischen
Landschaften. Was können sie angesichts der politischen und
wirtschaftlichen Hegemonie von G20/G7 und den neoliberal ausgerichteten
nationalen Regierungen überhaupt erreichen? Wie bewerten sie den
«Compact with Africa»?
Diese
Fragen möchten wir mit führenden Vertretern linker Parteien aus
Senegal, Mali, Tansania und Mauritius in einer Podiumsveranstaltung –
zeitgleich zur G20-Konferenz «G20 Africa Partnership – Investing in a
Common Future» – diskutieren.
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Oumar Mariko (Solidarité africaine pour la démocratie et l'indépendance / Mali)
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Samba Sy (Parti de l’interdependance et du travail / Senegal)
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Zitto Kabwe (Alliance for Change and Transparency / Tansania)
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Ashok Subron (Rezistans ek Alternativ / Mauritius)
Eine Übersetzung Französisch – Deutsch wird angeboten.
Wir freuen uns, Euch/Sie auf den Veranstaltungen begrüßen zu können!
Viele Grüße
Das Afrikareferat der RLS
Das Afrikareferat der RLS
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