21.05.2017
Weil die Hartz IV Leistungen nicht ausreichen, müssen immer mehr Betroffene einen Kredit aufnehmen. Das zeige, wie unzureichend die Regelleistungen sind, kritisieren die LINKEN.
Weil die Hartz IV Leistungen nicht ausreichen, müssen immer mehr Betroffene einen Kredit aufnehmen. Das zeige, wie unzureichend die Regelleistungen sind, kritisieren die LINKEN.
Viele Hartz IV Bezieher müssen zusätzlich zu den
Regelleistungen ein Darlehen beantragen, um dringend notwendige
Anschaffungen wie Kühlschrank, Waschmaschine oder Kleidung anschaffen zu
können. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit wurden allein im
letzten Monat 15.289 Hartz-IV-Beziehern einen Kredit für sogenannten
"unabweisbaren Bedarf zur Sicherung des Lebensunterhalts" gewährt. Im
Jahre 2007 waren es im Schnitt noch durchschnittlich 11.500 Personen je
Monat, die ein solches Darlehen gewährt bekamen. Zur Abzahlung wird ein
vorgegebener Betrag vom Regelsatz abgezogen.
Die BA hatte die Zahlen aufgrund einer kleinen Anfrage der Arbeitsmarktexpertin der Partei „Die Linke“, Sabine Zimmermann, herausgegeben. Für die Politikerin stellte demnach fest: „Die Hartz IV Leistungen sind zu niedrig angesetzt. Das beweise die hohe Zahl der Darlehen. „Es geht nicht um die Anschaffung von Luxusgütern, sondern um wichtige Dinge des Überlebens.“ Weil zur Abzahlung des gewährten Darlehens ein monatlicher Betrag abgezogen wird, werde „die Belastung der Betroffenen zusätzlich erhöht“:
Der zinslose Jobcenterkredit ist eine sogenannte „Kannleistung“ und wird nur für absolut notwendige Anschaffungen gewährt, die die Leistungsberechtigten nicht aus eigener Tasche bezahlen können. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag der durchschnittliche Darlehensbetrag 2016 bei 434 Euro.
Die Linkenpolitikerin forderte daher, dass die Leistungen so gestaltet werden, dass auch Ausgaben für unabdingbare Anschaffungen möglich seien, ohne sich verschulden zu müssen. Dies ist auch eine Frage der Würde und des Anstands", betonte sie. (wa)
Die BA hatte die Zahlen aufgrund einer kleinen Anfrage der Arbeitsmarktexpertin der Partei „Die Linke“, Sabine Zimmermann, herausgegeben. Für die Politikerin stellte demnach fest: „Die Hartz IV Leistungen sind zu niedrig angesetzt. Das beweise die hohe Zahl der Darlehen. „Es geht nicht um die Anschaffung von Luxusgütern, sondern um wichtige Dinge des Überlebens.“ Weil zur Abzahlung des gewährten Darlehens ein monatlicher Betrag abgezogen wird, werde „die Belastung der Betroffenen zusätzlich erhöht“:
Der zinslose Jobcenterkredit ist eine sogenannte „Kannleistung“ und wird nur für absolut notwendige Anschaffungen gewährt, die die Leistungsberechtigten nicht aus eigener Tasche bezahlen können. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit lag der durchschnittliche Darlehensbetrag 2016 bei 434 Euro.
Die Linkenpolitikerin forderte daher, dass die Leistungen so gestaltet werden, dass auch Ausgaben für unabdingbare Anschaffungen möglich seien, ohne sich verschulden zu müssen. Dies ist auch eine Frage der Würde und des Anstands", betonte sie. (wa)
Bild: Michael Staudinger / pixelio.de
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