Dienstag, 30. Mai 2017
Proteste an der Pazifik-Küste Kolumbiens gehen weiter – der Streik im öffentlichen Dienst auch
Die Proteste in der Hafenstadt Buenaventura in der Provinz Cauca, auch
die in der benachbarten Provinz Choco gehen trotz permanenten
Einsätzen der Sondereinheiten von Esmad weiter – es sind Proteste, die
einerseits von Menschen der Region getragen werden, die zumeist
besonders arm sind (und das deutet keineswegs zufällig auch darauf
hin, dass es sich mehrheitlich um Menschen einst afrikanischer
Abstammung handelt) und in den letzten Tagen zunehmend mehr auch von
organisierten indigenen Gruppierungen. Die gewerkschaftlichen Proteste
quer durchs Land gehen ebenfalls weiter – und alle diese
Auseinandersetzungen werden in dem Beitrag „Colombia: Paz y auge de la
lucha social de masas“ von Horacio Duque am 25. Mai 2017 bei
kaosenlared in einem Überblick zusammengefasst und in Verbindung mit
dem Friedensprozess gebracht – der nach Meinung des Autors die Angst
vor sozialen Protesten verringert hat, was auch die Polizeirepression
nicht mehr ändern kann, und an dem sich auch zeigt, dass ein solcher
Prozess ohne „soziales Rückgrat“ kein wirklicher Friedensprozess sein
kann.
http://kaosenlared.net/colombia-paz-y-auge-de-la-lucha-social-de-masas/
Siehe dazu einen Beitrag zum Streik im Bildungswesen, ein Dokument
gewerkschaftlicher Solidarität und einen Hintergrundbeitrag zu
Buenaventura
http://www.labournet.de/?p=116856
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