Dienstag, 30. Mai 2017
Erneut: Die Straßen Madrids von den Würdemärschen besetzt
Die Dimensionen des historischen Würdemarsches von 2014, als eine
Million Menschen die spanische Hauptstadt in den Zustand der
Totalblockade versetzten, erreichten die diesjährigen Würdemärsche
nicht – was auch niemand erwartet hatte. Aber erneut waren es weit
über 100.000 Menschen – nach verschiedenen Angaben –, die für Brot und
Arbeit, Wohnen und Würde demonstrierten, und dazu einmal mehr aus
allen Regionen des Landes gekommen waren, wenn auch dieses Mal oft nur
in Abordnungen der lokalen oder regionalen Märsche. Das alljährliche
Ereignis ist zu einem festen Bestandteil der politischen
Auseinandersetzung in Spanien geworden und hat bisher verschiedensten
Übernahmeversuchen widerstanden, nicht zuletzt auch durch die
Herausbildung verschiedener Blöcke, wie etwa dem klassenkämpferischen
Block der Alternativgewerkschaften und kämpfender Belegschaften, die
in diesem Jahr unter anderem Docker aus verschiedenen Häfen,
Abordnungen der Wald-Feuerwehr und von Coca Cola umfassten.
Mietervereinigungen, RentnerInnenorganisationen und Netzwerke aus dem
Gesundheitswesen und dem Bildungswesen waren dabei ebenso vertreten,
wie die organisierte Opposition im Gewerkschaftsbund CCOO. Siehe dazu
vier aktuelle Beiträge, inklusive einer Video-Dokumentation aus Madrid
über Aktionen in der „Woche der Vorbereitung“
http://www.labournet.de/?p=116802
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