Jedes Jahr gedenken Faschisten und
Nazis, vor allem aus Kroatien, im Kärntner Bleiburg dem "Massaker von
Bleiburg". Sie gedenken der faschistischen Ustasa. Den Ustasa- und
Wehrmachtssoldaten, die nach der Befreiung Österreichs am 8.Mai und der
Kapitulation Nazi-Deutschlands in Jugoslawien am 15.Mai nach Kärnten in
die britische Besatzungszone flüchteten, aber den jugoslawischen
Partisanen übergeben wurden, wo viele Faschisten ihre gerechtfertigte
Strafe erhielten. Es ist der größte Aufmarsch der offenen Faschisten in
Europa, zum 70. Jahrestag am 15. Mai nahmen 30.000 daran teil.
Während der 8.Mai von den
AntifaschistInnen in Österreich als Feiertag begangen wird, werden auch
heuer wieder am 14.Mai 15.000 Faschisten und Nazis die Ustasa und den
Nationalsozialismus hochhalten. Der Kärntener Verfassungsschutz findet
die Einschätzung als Faschistenaufmarsch falsch: „Das ist eine kirchliche Veranstaltung, die gibt es seit 30 Jahren“,
sagte Leiter Helmut Mayer. Die kroatische Regierung nimmt jedes Jahr
daran teil und hat die Veranstaltung auch bis 2013 mit 67.000 Euro
finanziert. Letztes Jahr nahmen der Vizepremier Tomislav, 20 kroatische
Parlamentsabgeordnete und 7 Minister an der Feier teil, sowie zahlreiche
Faschisten aus Österreich, Deutschland und Bosnien.
Österreichische Medien berichteten
immer wieder über das "Massaker" und stellen die jugoslawischen
PartisanInnen als Verbrecher dar. Die jugoslawischen PartisanInnen
haben große Verdienste im Kampf für die Befreiung Jugoslawiens und auch
Österreichs vom Nazi-Faschismus und die PartisanInnenbewegung in Kärnten
mitaufgebaut und unterstützt. Zum Jahrestag der Befreiung werden immer
wieder jene Kräfte angegriffen, die maßgeblich den Sieg über den
Nazi-Faschismus errungen haben, so auch die PartisanInnen. Als
AntifaschistInnen müssen wir sie hochhalten und den Sieg über den
Nazi-Faschismus und all seinen Kollaborateuren feiern, indem wir ihren
Kampf fortführen und für die endgültige Niederlage des Imperialismus
kämpfen.
- Geschrieben von Ailin Ueber
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