Montag, 15. Mai 2017

100 Euro für einen eigenen Briefkasten, dafür keine Toilette: Wanderarbeiter in Wiesbaden



  „Was im Wiesbadener Westend jetzt für Aufregung sorgt, beschäftigt 
Ortsbeirat, Anwohner und Behörden im Vorort Dotzheim bereits seit 
Wochen. Dort hatte der ehrenamtliche Betreuer Rainer Monzheimer im 
Februar erstmals dem Ortsbeirat seine Eindrücke hinter den Mauern 
eines Anwesens an der Aunelstraße geschildert. Nach seinen Angaben 
waren in einem ehemaligen Bauernhof mit fast 30 teilweise 
renovierungsbedürftigen Räumen und gemeinschaftlich genutzten 
Badezimmern bis zu 85 Personen gemeldet. Der als Mieter dieser 
Räumlichkeiten in Erscheinung tretende örtliche Geschäftsmann verlange 
von seinen Untermietern völlig überhöhte Beträge, die deutlich über 
dem Niveau des Mietspiegels der Stadt für vergleichbare Räume lägen. 
Teilweise müssten aus Bulgarien stammende Arbeiter hier pro 
Schlafplatz und Monat 250 Euro zahlen. »Die Miete wird jeweils bar 
abkassiert ohne Quittungen. Notfalls wird einer Familie auch schon mal 
der Strom abgestellt«, so Monzheimer“ – aus dem Beitrag 
„Massenquartier im kalten Keller“ von Hans-Gerd Öfinger am 15. Mai 
2017 in neues deutschland, eine horrende Sammlung von Alltagsleben in 
der BRD
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1050955.massenquartier-im-kalten-keller.html

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