Dienstag, 29. August 2017
Schwere Beschuldigungen gegen Lidl in Griechenland
"Gewerkschaftliche Organisationen in Griechenland bezichtigen Lidl,
das Personal systematisch einzuschüchtern, zu bedrohen, zu
terrorisieren und skrupellos auszunutzen. (...) In der selben Periode,
wo Lidl mit Ladenrenovierungen, Promotions-Kampagnen und
überglückliche Beschäftigte präsentierenden Werbespots ihr Bild
aufzuwerten versucht, erleben die Arbeitnehmer die härteste
Ausnutzung. Alltäglich wird die Intensivierung, aber auch die
Terrorisierung gesteigert, damit jeder Beschäftigte klaglos an allen
Posten und mit erschöpfenden Rhythmen schuftet. Alltäglich ist auch
die Androhung der Entlassung, wobei die Beschäftigten wiederholt
abgemahnt und überraschend kontrolliert werden. (...) Das ist der für
2017 als Top-Arbeitgeber Ausgezeichnete, der vor wenigen Tagen nicht
zögerte, eine Kollegin von uns, die seit Jahren Problemen mit einer
Krebserkrankung begegnet, mit der Begründung zu entlassen, sie habe
schroff zu Kunden gesprochen..." Deshalb der Aufruf: "Kolleginnen,
Kollegen, lasst uns die Verelendung nicht hinnehmen. (...) Kein
Kollege soll allein bleiben, verängstigt, jedes Problem persönlich zu
lösen versuchen. Es existiert eine Erfahrung, dass wir dort, wo wir
kollektiv, massenweise und beharrlich kämpften, auch Errungenschaften
hatten. Solange wir die Sache unseres Lebens nicht in unsere eigenen
Hände nehmen, um so schmerzhafter werden die Auswirkungen aus den
Maßnahmen sein, welche Regierung und Arbeitgeber kontinuierlich
gemeinschaftlich ergreifen..." Beitrag von Giorgos Antonopoulos bei
Dikaiologitika vom 23. August 2017 in der Übersetzung vom und beim
Griechenland-Blog vom 25. August 2017
http://www.griechenland-blog.gr/2017/08/schwere-beschuldigungen-gegen-lidl-in-griechenland/2140495/
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