Dienstag, 29. August 2017
Solidarität gegen das Verbot von linksunten.indymedia!!
Am 25. August 2017 hat das Innenministerium das Verbot der
Netzplattform linksunten.indymedia verfügt und sofort vollzogen – und
per Pressemitteilung bekannt gegeben, samt baden-württembergischer
Amtshilfe in den rund 11 Tagen seit dem Beschluss und seiner jetzigen
Veröffentlichung bzw. dem In-Kraft-treten. In der Verbots-PM
„Bun¬desin¬nen¬mi¬nis¬ter ver¬bie¬tet den Ver¬ein mit der
links¬ex¬tre¬mis¬ti-schen In¬ter¬net¬platt¬form
"links¬un¬ten.in¬dy¬me¬dia"“ wird der Minister so zitiert: „Das
Verbot des Vereins mit der linksextremistischen Plattform
‚linksunten.indymedia“ setzt ein deutliches Zeichen. Wir gehen
konsequent gegen linksextremistische Hetze im Internet vor. Nicht nur
im Vorfeld des G20-Gipfels in Hamburg wurde auf „linksunten.indymedia“
für gewaltsame Aktionen und Angriffe auf Infrastruktureinrichtungen
mobilisiert. Die Ereignisse in Hamburg zeigen die gravierenden Folgen.
Der Aufruf zu Gewalt gegen Polizisten und deren Bezeichnung als
„Schweine“ und „Mörder“ soll Gewalthandlungen gegen Polizisten
legitimieren. Er ist Ausdruck einer Haltung, die die Menschenwürde mit
Füßen tritt. Das ist absolut inakzeptabel und mit unserer
freiheitlichen demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Der
Weiterbetrieb der Seite ist ab sofort eine Straftat. Wir werden alles
daran setzen, dass die Maßnahmen der Strafverfolgung zeitnah und
effektiv greifen. Für radikale, gewaltbereite Extremisten – gleich
welcher Ausrichtung – ist kein Platz in unserer Gesellschaft!" Aus der
konstruierten reaktionären Verdrehung der „Ereignisse in Hamburg“ ein
Verbot zu begründen und weitere Verfolgung anzudrohen, eröffnet auch
konkret die „Option“ weiterer entsprechender Maßnahmen gegen „ähnliche
Bestrebungen“ – was deutlich macht, dass es sich keineswegs nur um
einen Angriff auf linksunten.indymedia handelt, sondern um einen auf
radikale Linke insgesamt…
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2017/08/vereinsverbot.html
Siehe dazu das Dokument des Innenministeriums zur Verbotsverfügung,
einen ersten Solidaritätsaufruf und ein Beispiel der mit dem Verbot
einhergehenden Propaganda durch die üblichen Verdächtigen
http://www.labournet.de/?p=120589
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