Dienstag, 29. August 2017

1. September internationaler Antikriegstag

1. September 2017
Kampf den imperialistischen & reaktionären Kriegen!
Die Herrschenden in Deutschland reden von Frieden und planen den Krieg. Genehmigungspflichtige Rüstungsexporte steigen - auch in Kriegsgebiete. Sogar mit von bürgerlichen Regierungen als Unterdrückerregime bewerteten Staaten werden munter Profite mit Kriegsgeschäften gemacht. Menschenverachtende Abschiebungen in Kriegsländer.
Tausende SoldatInnen im Auslandseinsatz - am 7.8.2017 genau 3374 - allein im „sicheren“ Afghanistan 943.
 
„Wir sichern den Frieden“ ... von WEGEN!
Erhöhung der Militärausgaben.
Außerdem: Aufrüstung der „Inneren Sicherheit“. Alles für den Frieden? Die Rüstungsindustrie sieht 2017 „große Chancen“, weil weltweit die Rüstungsetats angehoben werden. Terrorismus, Brexit und kriegerischer US-Präsident sind Jubelfaktoren für die Geschäftemacher mit dem Tod!
Krieg ist in erster Linie ein Geschäft
Krieg dient den Herrschenden, ihren Interessen.
Krieg ist das Mittel zur Neuaufteilung der Welt - Jeder kapitalistische Staat will im Auftrag der herrschenden Klasse größer, mehr und mächtiger werden. Die Konkurrenz um Einflusssphären, Rohstoffe, Märkte und Gebiete führt automatisch in immer neue direkte Kriege und Stellvertreterkriege. Laut bürgerlichen Angaben gab es 2016 weltweit 226 gewaltsame Konflikte und mindestens 38 Kriege. Die werktätigen Massen sind international die Leidtragenden und ständig in Gefahr, ihr Leben zu lassen.
Im Kriegsgebiet, auf der Flucht, ja sogar wenn ein Krieg endlich beendet ist. Erschossen, zerbombt, verhungert, ertrunken oder von den Überbleibseln - Landminen - in die Luft gesprengt.
Es stimmt!
Für den Profit der Reichen gehen sie über Leichen!
Und der Ausweg?
Die einzige Lösung für eine Welt ohne Kriege ist R e v o l u t i o n
Sturz des imperialistischen Systems!
Im Sozialismus werden die erwirtschafteten Reichtümer nicht von Einzelnen gehortet, sondern für die Bedürfnisse der Gesellschaft genutzt. Und welche Gesellschaft hat schon das Bedürfnis nach Krieg?
Der sozialistische Staat führt keinen Krieg außer den Krieg zur Verteidigung gegen imperialistische Aggression. Der sozialistische Staat unterstützt gerechte Kriege für die Befreiung der unterdrückten Völker.
Angriffskriege, Terrorismus, Überfall von Ländern zum Zweck der Besatzung und Ausplünderung gehören der Geschichte an, sobald wir mit der sozialistischen Revolution die Menschheit vom Joch des Imperialismus befreit haben!
Wir Werktätigen müssen uns organisieren, um der Macht der kapitalistischen Klasse mit ihren Handlangern in Regierung und Militär das Handwerk zu legen:
Für eine Zukunft der Menschheit in Frieden und Freiheit!
1917 forderten die unterdrückten Werktätigen Russlands Frieden und Brot! In der Oktoberrevolution erstritten sie unter Führung des in der bolschewistischen Partei organisierten revolutionären Proletariats die Sowjetrepublik. So schafften sie selbst die Voraussetzungen für das Ende des imperialistischen Weltkriegs:
 
Dekret über den Frieden einstimmig angenommen in der Sitzung des 2. Allrussischen Sowjetkongresses vom 8. Nov. 1917
Die russische Arbeiter- und Bauernregierung, die aus der Revolution vom 24. – 25. Oktober hervorgegangen ist und sich auf die Arbeiter-, Soldaten- und Bauernräte stützt, schlägt allen kriegführenden Völkern und ihren Regierungen vor, unverzüglich Unterhandlungen über einen gerechten, demokratischen Frieden einzuleiten.
Als einen gerechten oder demokratischen Frieden, wie ihn die überwältigende Mehrheit der durch den Krieg erschöpften, abgequälten und abgeplagten Arbeiter und werktätigen Massen aller kriegführenden Länder ersehnen, einen Frieden, wie ihn auf die entschlossenste und nachdrücklichste Weise die russischen Arbeiter und Bauern nach dem Sturze der zaristischen Monarchie forderten, als einen solchen Frieden trachtet die Regierung einen sofortigen Frieden ohne Annexionen, das heißt ohne Erbeutung fremden Bodens, ohne gewaltsamen Anschluß fremder Nationalitäten, und ohne Kontributionen.
Einen solchen Frieden schlägt die Regierung Rußlands sofort allen kriegführenden Völkern vor. Sie drückt ihre Bereitwilligkeit aus, unverzüglich alle entscheidenden Schritte bis zur endgültigen Bestätigung aller Bedingungen eines solchen Friedens durch die souveränen Volksvertretungen aller Länder und Nationen zu unternehmen.
Unter Annexion oder Besitzergreifung fremden Bodens versteht die Regierung, in Uebereinstimmung mit dem Rechtsbewußtsein der Demokratie im allgemeinen und der werktätigen Klassen im besonderen, jeden Anschluß einer kleinen oder schwachen Nationalität an einen großen oder starken Staat, ohne die klar und freiwillig ausgesprochene Zustimmung und den Wunsch dieser Nationalität, unabhängig davon, wann dieser gewaltsame Anschluß vollzogen, unabhängig auch von der Vorgeschrittenheit oder Rückständigkeit der Nation, welche gewaltsam angeschlossen oder gewaltsam innerhalb der Grenzen des betreffenden Staates zurückgehalten wird, unabhängig endlich davon, ob diese Nation in Europa oder den fernen Ueberseeländern lebt.
Wenn irgendeine Nation in den Grenzen des betreffenden Staates mit Gewalt zurückgehalten wird, wenn ihr, trotzdem des von ihr ausgedrückten Wunsches – gleichgültig, ob dieser Wunsch in der Presse, in Volksversammlungen, in Parteibeschlüssen oder in Aufstand und Aufruhr gegen die nationale Bedrückung zum Ausdruck gekommen ist, – das Recht nicht verliehen wird, durch freie Abstimmung, bei vollständigem Abzug des Militärs der den Anschluß vollziehenden oder überhaupt stärkeren Nation, ohne den geringsten Zwang die Frage der Formen ihrer Staatlichen Existenz zu entscheiden,
dann gilt dieser Anschluß als Annexion, das heißt als gewaltsame Besitzergreifung. Die Regierung betrachtet es als das größte Verbrechen an der Menschheit, diesen Krieg darum fortzusetzen, wie unter den starken und reichen Nationen die von ihnen gewaltsam angeschlossenen schwachen Nationalitäten aufzuteilen sind, und erklärt feierlich ihre Entschlossenheit, sofort Friedensbedingungen zu unterzeichnen, welche diesen Krieg zu den erwähnten, für alle Nationalitäten gleich gerechten Bedingungen beendigt.
Zu gleicher Zeit erklärt die Regierung, daß sie die obengenannten Friedensbedingungen durchaus nicht als Ultimatum betrachtet, d. h. sie ist bereit, auch alle anderen Friedensbedingungen zu prüfen. Sie besteht nur darauf, daß diese in möglichst kurzer Zeit vorgeschlagen werden, gleich von welchem der kriegführenden Länder, und daß sie mit der größten Klarheit formuliert werden, ohne jedwelche Heimlichkeit und jedwelche Zweideutigkeit in den Friedensvorschlägen.
Die Regierung schafft die geheime Diplomatie ab. Sie ist ihrerseits entschlossen, alle Verhandlungen öffentlich vor dem ganzen Volk zu führen und schreitet sofort zur vollen Veröffentlichung der Geheimverträge, die von der Regierung der Agrarier und Kapitalisten vom Februar bis zum 25. Oktober
1917 bestätigt oder neu abgeschlossen worden sind. Diese Geheimverträge, soweit deren Zweck ist, (wie es meistens der Fall ist), russischen Agrariern und Kapitalisten Profite und Privilegien zu sichern oder den Großrussen Annexionen zu verschaffen oder diese zu vermehren, erklärt die Regierung unbedingt und unverzüglich als – annulliert.
Indem sich die Regierung an die Regierungen und Völker aller Länder mit dem Vorschlag wendet, öffentliche Friedensverhandlungen einzuleiten, äußert sie ihrerseits die Bereitschaft, diese Verhandlungen schriftlich, telegrafisch oder vermittels mündlicher Unterredungen zwischen Vertretern einzelner Länder oder auf einer Konferenz solcher Vertreter zu führen. Zwecks Erleichterung dieser Verhandlungen delegiert die Regierung ihren vollberechtigten Vertreter in ein neutrales Land.
Die Regierung schlägt den Regierungen und Völkern aller kriegführenden Länder vor, einen sofortigen Waffenstilstand abzuschließen. Sie spricht dabei den Wunsch aus, daß dieser Waffenstillstand nicht weniger denn auf 3 Monate geschlossen wird, d. h. eine Frist, in der es möglich wäre, die Friedensverhandlungen zu Ende zu führen, unter ausnahmsloser Beteiligung der Vertreter aller Völkerschaften und Nationen, die in den Krieg hineingezogen worden sind oder gezwungen wurden, an ihm teilzunehmen. Auch die vollberechtigten Volksvertreterversammlungen aller Länder sollen zur endgültigen Bekräftigung der Friedensbedingungen an den Verhandlungen teilnehmen.
Indem sich die provisorische Arbeiter- und Bauernregierung Rußlands mit diesem Friedensvorschlag an die Regierungen und Völker der kriegführenden Länder wendet, – wendet sie sich im besonderen an die klassenbewußten Arbeiter der drei aufgeklärtesten Nationen der Menschheit und der drei mächtigsten von den an diesem Krieg teilnehmenden Staaten – Englands, Frankreichs und Deutschlands. Die Arbeiter dieser Länder haben der Sache des Fortschritts und des Sozialismus die größten Dienste geleistet: das große Vorbild der Chartistenbewegung in England, eine Reihe Revolutionen von weltgeschichtlicher Bedeutung, die das Proletariat Frankreichs ausgeführt hat, zuletzt der heldenmütige Kampf gegen das Ausnahmegesetz in Deutschland und die für das Proletariat der ganzen Welt vorbildliche langwierige, hartnäckige, disziplinierte Arbeit der Schaffung proletarischer Massenorganisationen in Deutschland. Alle diese Vorbilder proletarischen Heldenmutes und historischer Schaffenskraft bürgen dafür, daß die Arbeiter dieser Länder sich der ihnen jetzt obliegenden Pflicht bewußt sind, die Menschheit von den Schrecknissen des Krieges und seiner Folgen zu erlösen und daß diese Arbeiter durch ihre allseitige, hingebungsvolle, energische und entschiedene Tätigkeit uns helfen werden, die Sache des Friedens und zugleich damit die Befreiung der Arbeiterklasse von jeglicher Sklaverei und jeglicher Ausbeutung mit Erfolg zu Ende zu führen.
 
Für den Kommunismus!
TROTZ ALLEDEM!
trotzalledem1.ml
trotzalledem1@gmx.de
V.i.S.d.P.: H. König, Kafkastr. 56, 50829 Köln
August 2017
 

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