Dienstag, 29. August 2017
Politik selbst machen – Leiharbeit stoppen: „Kannste nix machen“ – oder doch? Wie eine Gegenstrategie des Betriebsrats aussehen kann
"... Während häufig thematisiert wird, ob und wie Betriebsräte
tarifliche Öffnungsklauseln der IG Metall nutzen sollten, um
Leiharbeit für 48 Monate zuzulassen, wird kaum darüber diskutiert, wie
ein Betriebsrat Leiharbeit stoppen und eine verbindliche
Personalplanung sicher stellen kann. Genau das ist Thema dieser
Handlungshilfe – Tipps für Betriebsräte, wie Leiharbeit gestoppt
werden kann. Denn auf den Gesetzgeber oder Gewerkschaften zu hoffen,
die Leiharbeit radikal einschränken oder verbieten, wird nicht weiter
helfen. Auch auf eine Humanisierung der Arbeitswelt durch die
Digitalisierung zu setzen, ist äußert naiv. Denn auf Leiharbeit wollen
die Unternehmen nicht verzichten; eine klare Position hat die Daimler
AG in ihrem Beitrag zum „Weißbuch Arbeit 4.0“ des
Bundesarbeitsministeriums formuliert: „Flexible Beschäftigungsformen
wie Zeitarbeit, befristete Arbeitsverhältnisse, Teilzeit und
selbstständige Tätigkeiten ermöglichen den Unternehmen die notwendige
Anpassungsfähigkeit in Bezug auf ein volatiles Umfeld“..." Eine
Handlungshilfe vom Betriebsratsberater Marcus Schwarzbach vom August
2017 (pdf)
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/08/LeiharbeitStoppen.pdf
Wir danken dem Autor, wollen aber nicht zu viel versprechen: Die
Überschrift ist etwas irreführend. Es geht nur - aber immerhin -
darum, den Einsatz von Leiharbeit möglichst schwer zu machen durch
möglichst viele Querschläge des BR. Aber es sind zumindest für den BR
hilfreiche Infos enthalten und natürlich auch Stoff zum Diskutieren...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen