Mittwoch, 23. August 2017
Nicht nur Freilassung, sondern Freiheit für Doğan Akhanlı ist die Forderung
Aus dem Gefängnis entlassen, aber in Madrid fest gesetzt – das ist
noch lange nicht die Erfüllung der einfachsten demokratischen
Forderung in Zusammenhang mit der willkürlichen Festnahme Doğan
Akhanlıs durch spanische Behörden auf Verlangen der türkischen
Regierung. In dem kurzen Bericht „Freilassung angeordnet“ von Tobias
Schulze am 20. August 2017 in der taz wird dazu vermeldet: „Ein
spanisches Gericht hat nach einer Anhörung am Sonntagvormittag die
Haftentlassung mit der Auflage angeordnet, dass Akhanlı in Madrid
bleibt. Das bestätigte sein Anwalt der taz. Akhanlı, ein in der Türkei
geborener Schriftsteller mit deutscher Staatsbürgerschaft, war am
Samstag während seines Urlaubs in Spanien festgenommen worden.
Grundlage dafür war offenbar ein Fahndungsersuchen aus der Türkei, wo
Akhanlı einst wegen der mutmaßlichen Beteiligung an einem Raubmord vor
Gericht stand“ – wozu hinzugefügt werden müsste, dass der Möchtegern
Sultan aller Turkvölker ein Gerichtsurteil (mit Freispruch, da
nachweislich zur Tatzeit in einem anderen Land) aufheben ließ: Das
eigentliche „Verbrechen“ besteht darin, zum Massenmord an
ArmenierInnen nicht zu schweigen.
http://www.taz.de/Doan-Akhanl-in-spanischer-Haft/!5440318/
Siehe dazu zwei Beiträge über Solidaritäts-Aktivitäten, nicht aus Berlin
http://www.labournet.de/?p=120366
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