Mittwoch, 23. August 2017

Internationale Solidarität mit der kämpfenden Belegschaft von Alitalia wird organisiert



Seitdem die Belegschaft von Alitalia in einer Urabstimmung den auch  
von den großen Gewerkschaften unterstützten „Sanierungsplan“ abgelehnt  
hat, bricht nicht nur eine Propagandawelle über sie herein: Die von  
der Regierung eingesetzte Notverwaltung setzt auch unbeirrt ihren  
Auftrag um, eine Käufergesellschaft zu finden – der das Angebot  
„schmackhaft“ gemacht werden soll durch zahlreiche Verschlechterungen  
für die Belegschaft. Eine Politik, die auch weiterhin von den  
Gewerkschaften unterstützt wird – außer von den Basisgewerkschaften im  
Unternehmen, bei Alitalia USB und CUB Trasporti. Letztere hat nun  
zusammen mit der "Fronte di Lotta No Austerity" zu einer  
internationalen Solidaritätskampagne aufgerufen – im Angesichts des  
jüngsten Schritts der Notverwaltung, einen finanziellen Fonds für  
(geplante, künftige) Erwerbslose aus der Belegschaft zu schaffen – für  
sage und schreibe 1.400, die demnach zu entlassen geplant ist. Der  
Aufruf „Campagna internazionale in solidarietà con la lotta delle  
lavoratrici e dei lavoratori Alitalia“ seit dem 15. August 2017 bei  
der Fronte fordert nicht nur die Verstaatlichung des Unternehmens,  
sondern auch die Verteidigung des Streikrechts, das nach dem  
allgemeinen Transportstreik der Basisgewerkschaften vom 16. Juni 2017  
(an dem sich auch sehr viele der Alitalia-Belegschaft beteiligt  
hatten) heftig angegriffen wird. Es wird in dem Aufruf (der in  
mehreren Sprachen, unter anderem Englisch, publiziert wurde) zur  
Unterzeichnung einer Solidaritätserklärung mobilisiert, was etwa das  
alternative gewerkschaftliche "Netzwerk für Solidarität und Kampf"  
(dem auch wir angehören) ebenso bereits getan hat, wie aus  
Auseinandersetzungen in verschiedenen Ländern bekannt gewordene  
Basisgewerkschaften.
http://www.frontedilottanoausterity.org/index.php?action=viewnews&news=top_1500820347

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