Mittwoch, 23. August 2017

ZUM 107. GEBURTSTAG VON HEDY URACH


Im 100. Jahr der Oktoberrevolution wollen wir den Geburtstag der österreichischen Kommunistin Hedy Urach (1910-1943) besonders hervorheben. Als wichtiger Teil der Führung der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) war sie selbst ein Produkt der Oktoberrevolution, geschmiedet durch den Marxismus-Leninismus. Durch zahlreiche Kämpfe wurde Hedy zu einer anerkannten Führerin der österreichischen Arbeiterklasse und der proletarischen Frauenbewegung, weshalb sie auch Mitglied des Zentralkomitees der KPÖ wurde und für die Kommunistische Internationale tätig war.
Hedy Urach war ein Wiener Arbeiterkind. Sie lernte Schneiderei, trat während ihrer Lehrzeit dem Kommunistischen Jugendverband bei und half mit ihn aufzubauen.
Nach der Wirtschaftskrise arbeitete sie in der Schuhfabrik Michelstetten. Dort wurde sie sofort Aktivistin in der Betriebszelle der KPÖ. Sie half mit diese in der Arbeiterschaft zu verankern und so führten sie erfolgreiche Lohnkämpfe. Hedy zeichnete aus, dass sie das Vertrauen der ArbeiterInnen genoss und es verstand als Kommunistin immer fest verbunden mit den Massen zu arbeiten, zu leben und zu kämpfen. Wo immer Hedy auch war, entwickelte sich der Kampf der Massen und erlangte Siege.
Nach den opferreichen Februarkämpfen 1934 arbeitete Hedy noch unermüdlicher. Sie wurde von der Polizei gesucht und lebte deswegen in der Illegalität.
Hedy wurde wegen ihrer politischen Tätigkeit vier Mal inhaftiert, sowohl von den Austrofaschisten, als auch von den Nazis. Trotz schlechten gesundheitlichen Zustands aufgrund der Inhaftierungen und obwohl sie ein Kind hatte, hat sie nie ihren eigenen Vorteil gesucht. Sie gab ihr ganzes Leben für die Erfordernisse der Befreiung der ArbeiterInnen und aller Unterdrückten.
Kurz vor dem Angriff Hitlers auf die Sowjetunion wurde Hedy erneut inhaftiert. Sie wusste, dass das sie dieses Mal zum Tode verurteilt werden wird. In ihrem Abschiedsbrief schrieb sie:„Seid nicht traurig, es ist nur ein Soldat der gerechten Sache abberufen worden. Meine Liebe gehört Euch, Euch und der Arbeiterklasse, dessen Kind ich mit heißem Herzen bin, ein Teil von jener wundervollen Schichte des Volkes, von der alles Leben kommt. […] Meine ganze Liebe für die Partei, mein ganzes Leben für sie […].“ Furchtlos und mutig ging Hedy, die zu diesem Zeitpunkt erst 33 Jahre alt war, ihren letzten Weg zur Guillotine. Die KPÖ schrieb über sie: „Die Arbeiterschaft kann stolz sein, dass Frauen wie Hedy aus ihren Reihen hervorgegangen sind.“ Hedy Urach war und ist ein leuchtendes Vorbild für alle RevolutionärInnen und KommunistInnen, sie kam aus den untersten Schichten des Proletariats, und übernahm ihre Aufgabe als Führerin in den Reihen der Kommunistischen Partei im Kampf gegen den Faschismus.
Hedy ist auch ein Vorbild für alle Feministinnen, denn sie war das Gegenteil von dem was das Patriarchat von den Frauen will. Sie war nicht nur eine wichtige Aktivistin, sondern führte die unterdrückten Frauen und Volksmassen auch in der Theorie. Sie vertrat die Meinung, dass sich die Frauen nicht nur am Kampf beteiligen sollen, sondern auch Führerinnen sein müssen um am Weg ihrer Emanzipation vorwärts zu schreiten. Als ganze Persönlichkeit repräsentierte Hedy die Zuversicht, dass die Arbeiterklasse und alle Unterdrückten den Faschismus und Imperialismus niederschlagen werden, wenn sie sich fest Zusammenschließen unter Führung der Kommunistischen Partei.
Dieses heldenhafte Beispiel für alle unterdrückten Frauen erfüllt uns mit großem Stolz.
Unsterbliche Heldin Hedy Urach!

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