2016 wurde jede vierte Frau in Südafrika Opfer patriarchaler Gewalt ihres Partners. Alle sechs Stunden wurde eine Frau durch ihren Partner oder andere vertraute Personen ermordet. Ein Ausdruck der Halbfeudalität, die bis heute in dem Land herrscht. Dieses Jahr findet der Womens Month statt, 16 Tage mit Aktionen, die auf das bestehende Problem aufmerksam machen sollen, dass die Frauen keine Hilfe vom Staat zu erwarten haben, wenn sie sich überhaupt trauen, die Gewalttaten anzuzeigen. Ein paar Tage, die aufzeigen sollen, dass das Problem ein strukturelles ist. Besonders die Täter werden immer jünger, jugendliche Täter sind keine Seltenheit.
Die Regierung des ANC (Africa National Congress) hat zu diesem Thema ihre eigenen Lösungen, die immer wieder weltweit aufkommen, wenn es um patriarchale Gewalt geht: Bekannte Probleme, wie der niedrige Bildungsstand der Frauen, ihre Abhängigkeit vom Mann, werden kritisiert. Leere Versprechen, denn seit Jahrzehnten ändert sich nichts an der Unterdrückung der Frau. Diese Phrasen sind eine bloße Verhütung der Entfesslung des Zorns der Frauen. Da die Herrschenden schon einmal gesehen haben, was passiert, wenn unzufriedene Frauen sich vereinen in Südafrika:
Vor fast genau 61 Jahren marschierten 20.000 Frauen zu dem Regierungsgebäude, um gegen das sogenannte „Passgesetz“, was sie verpflichtete, ihre Pässe jederzeit bei sich zu tragen, zu protestieren. Seit 1995 bis heute ist der 9. August ein offizieller Feiertag, seine Parole „wathint‘ abafazi, wathint‘ imbokodo“ („Stoßt ihr auf eine Frau, stoßt ihr auf einen Felsen“) ist eine bekannte und wichtige Parole der südafrikanischen Frauenbewegung geworden. Hier kommt eine wichtige Frage auf, die sich in dem Streik sowie in dem Kampf gegen die Apartheid auftut: Wer sind diese Frauen? Was haben sie geleistet? Bis heute sind auf diese Fragen schwer Antworten zu finden. Die Frauen sind stets nur „Anhängsel“ ihrer Männer, agieren im Hintergrund. Aber es brodelt in ihnen, die Wut auf das tatenlose Zusehen der Herrschenden, wie jeden Tag Frauen misshandelt und getötet werden, bahnt sich ihren Weg an die Oberfläche.
Vor fast genau 61 Jahren marschierten 20.000 Frauen zu dem Regierungsgebäude, um gegen das sogenannte „Passgesetz“, was sie verpflichtete, ihre Pässe jederzeit bei sich zu tragen, zu protestieren. Seit 1995 bis heute ist der 9. August ein offizieller Feiertag, seine Parole „wathint‘ abafazi, wathint‘ imbokodo“ („Stoßt ihr auf eine Frau, stoßt ihr auf einen Felsen“) ist eine bekannte und wichtige Parole der südafrikanischen Frauenbewegung geworden. Hier kommt eine wichtige Frage auf, die sich in dem Streik sowie in dem Kampf gegen die Apartheid auftut: Wer sind diese Frauen? Was haben sie geleistet? Bis heute sind auf diese Fragen schwer Antworten zu finden. Die Frauen sind stets nur „Anhängsel“ ihrer Männer, agieren im Hintergrund. Aber es brodelt in ihnen, die Wut auf das tatenlose Zusehen der Herrschenden, wie jeden Tag Frauen misshandelt und getötet werden, bahnt sich ihren Weg an die Oberfläche.
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