Montag, 14. August 2017
Politische Ökonomie des Krisennationalismus. Wieso feiert der Nationalismus in der Krise ein zombiehaftes Comeback?
Zur Wiederkehr der nationalistischen Ideologie. Politische Ökonomie
des Krisennationalismus - Teil 2
"Im ersten Teil der Textserie wurden die zunehmenden
handelspolitischen Auseinandersetzungen zwischen Staaten und
Wirtschaftsräumen auf den sich "hinter dem Rücken" dieser Subjekte
entfaltenden Prozess kapitalistischer Widerspruchsentfaltung
zurückgeführt. Der tritt den Subjekten in Form marktvermittelter,
naturwüchsig erscheinender "Sachzwänge" gegenüber, die die
Krisenkonkurrenz auf allen Ebenen anheizen. Die Analogie des
globalisierten Spätkapitalismus als der sinkenden Titanic, deren
nationale Passagiere untereinander einen Verdrängungswettbewerb darum
führen, wer als letzter ins Wasser fällt, könnte zur Illustrierung
dieser Wechselwirkung von Krisis und Nationalismus herangezogen
werden. Das hochgradig "globalisierte" spätkapitalistische Weltsystem
ist somit durch gegenläufige Tendenzen verstärkter nationaler
Konkurrenz gekennzeichnet, die eben die Globalisierung selber
bedrohen. Vor dem Hintergrund dieser Ausführungen lohnt ein kurzer
Blick auf den historischen Prozess der neoliberalen Globalisierung,
der zumeist einseitig als eine Globalisierung der Warenströme und
Produktionsketten wahrgenommen wird. Dieser erscheint nun in einem
anderen Licht: als eine Form der "Flucht nach vorn" des Kapitals vor
seinen eigenen Widersprüchen..." Artikel von Tomasz Konicz vom 09.
August 2017 bei telepolis
https://www.heise.de/tp/features/Zur-Wiederkehr-der-nationalistischen-Ideologie-3786933.html
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