Montag, 25. Juni 2018
Die Angriffe der Geheimdienste auf die Rote Hilfe gehen weiter – die Gegenwehr auch
"Für das Bremer Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) ist der Fall
klar: Die »Rote Hilfe«, eine Organisation zur Unterstützung von
Repression betroffener Linker und politischer Gefangener, ist ein
»gewaltorientierter« Verein. Einen Beweis für diese Behauptung nennt
der Inlandsgeheimdienst nicht. Derweil behauptet das Bundesamt für
Verfassungsschutz (BfV) ebenso faktenfrei, die bundesweit aktive
Gruppe »Interventionistische Linke« (IL) sei »gewaltaffin«. Am
Donnerstag kündigte die Rote Hilfe rechtliche Schritte gegen ihre
Verunglimpfung an. Im Bremer Verfassungsschutzbericht, der am Montag
veröffentlicht wurde, wird die Organisation im Kapitel »Gruppierungen
des gewaltorientierten Linksextremismus« aufgeführt. Dort widmen sich
die Mitarbeiter des Nachrichtendienstes auch der IL und verschiedenen
Antifagruppen. (...) Das Feindbild »gewalttätiger Linksextremist« wird
offenkundig dringend gebraucht. Denn mehrere Bundesländer wie auch
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wollen die Befugnisse der
Staatsschützer massiv ausweiten – und begründen das sowohl mit der
Gefahr durch islamistische Terroristen als auch mit der angeblich
wachsenden Gewaltbereitschaft von Linken. Ein »Lagebild
Rechtsextremismus« wurde übrigens nicht veröffentlicht." – aus dem
Beitrag „Ein Geheimdienst muss nichts beweisen“ von Markus Bernhardt
bei der jungen Welt vom 23. Juni 2018 mit der Unterzeile: „Bremer
»Verfassungsschutz« bezeichnet Rote Hilfe erneut als
»gewaltorientiert«. Die plant Gegenwehr“
Siehe dazu auch den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Thema
http://www.labournet.de/?p=133870
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