Montag, 14. August 2017
Drei Jahre nach dem Polizeimord an Michael Brown in Ferguson: No change
Drei Jahre – und Tausende Todesopfer später – nach dem Polizeimord von
Ferguson ist festzuhalten: Es hat sich nichts geändert. Jedenfalls
nicht, was den Krieg der US-Polizei gegen alles betrifft, was in ihr
rassistisches Raster passt. Und man muss die positive Beurteilung
dessen, was von staatlicher Seite als Antwort auf die Massenproteste
kam, nicht teilen, um folgende Passagen als Bilanz zu ziehen: „Drei
Jahre später ist die Wut über die Brutalisierung von Afroamerikanern
politisch verpufft, übertönt von der Freakshow in Washington. Dabei
gehen die Übergriffe oft unbestraft weiter, mehren sich sogar wieder,
gedeckt von einer neuen Staatsmacht, deren nationalkonservative
Law-and-Order-Agenda die Bürgerrechte nicht weißer Minderheiten mit
Füßen tritt. "Wir verlieren die Schlacht gegen Polizeigewalt in
Amerika", räumte der prominente Aktivist Shaun King jetzt in der "New
York Daily News" ein“ – wie es in dem Kommentar „Das Sterben geht
weiter“ von Marc Pitzke am 09. August 2017 bei Spiegel Online
zusammenfasst. Dennoch hat sich einiges verändert: Die Protestbewegung
gegen das „System Ferguson“ hat sich nicht nur entwickelt, sondern ist
zu einem Faktor in der politischen Landschaft der USA geworden.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ferguson-das-sterben-geht-weiter-kommentar-a-1162045.html
Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag und die aktualisierten
Verweise auf eine Homepage und einen Twitterkanal
http://www.labournet.de/?p=119963
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