Montag, 7. August 2017

Alle Parteien machen mit: Merkels „Sozial“- Beitragsstaat



"... Linke und Grüne genauso wie CDU, CSU und SPD summen Merkels  
steuerpolitischen Einschläferungssingsang von der „Mitte der  
Gesellschaft“ mit, die man entlasten müsse. (...) Mit der Reduzierung  
der Steuererleichterungsdebatte auf die „Mitte der Gesellschaft“  ist  
das Thema Steuern allerdings am ganz falschen Ende aufgezäumt: Nämlich  
von der „Veranlagten Einkommensteuer“  her. Diese Steuerart machte  
aber im vergangenen Jahr gerade einmal 8 Prozent aller Steuereinnahmen  
des Staates aus – ist also „Peanuts“. Im Vergleich: Über die  
Lohnsteuer finanzierten die abhängig Beschäftigten 26 Prozent der  
Steuerwegnahmen durch den Staat. Und über die Mehrwertsteuer  
finanzierte die inländische Bevölkerung 31 Prozent der Steuereinnahmen  
des Systems. (...) Es wird von Steuerbelastungen geredet, während die  
eigentlichen Belastungen von den hohen und steigenden Sozialbeiträgen  
ausgehen. Eine Rinnsal-Steuer wird groß aufgeblasen, damit das  
Sozial-Beitragshochwasser nicht wahrgenommen wird. (...) Die Leute,  
denen längst der ganze Laden gehört, sollen nicht merken, dass sich  
der Parteienstaat zwischenzeitlich bevorzugt aus den Sozial-Beiträgen  
finanziert. Der Fachbegriff dafür heißt „Versiche rungsfremde  
Leistungen“. Dieser Begriff bezeichnet den Umstand, dass der Staat  
Aufgaben, die er mit Steuern finanzieren müsste, in die Renten-,  
Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung verlagert und von den  
zwangsversicherten Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen bezahlen lässt  
oder dafür die Leistungen kürzt..." Pressemitteilung vom 30.7.2017 von  
Prof. Albrecht Goeschel (pdf), Akademie und Institut für  
Sozialforschung e.V.
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2017/08/merkel_steuer.pdf

Siehe dazu auch: Kein Thema für den Mainstream: Merkels Mehrwertsteuer-Staat
http://www.labournet.de/?p=116397

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen