Muhamed Ali vs Max Schmeling
Von Günter Ackermann
Um es vorweg zu sagen: Ich stehe nicht auf Boxen und Profi-Boxen schon gar nicht: Zu brutal, unsportlich und blutig. Fast jeder Profiboxer trägt Schäden davon. So Muhamed Ali mit Parkinson oder – noch schlimmer – der deutsche Profi-Boxer Jupp Elze. Der wollte im Juni 1968 der Versuch, Europameister im Mittelgewicht zu werden, machen. Er ging zu Boden und fiel ist Koma und starb. Die Obduktion der Leiche ergab, dass Jupp Elze Dopingmittel genommen hatte.Und Max Schmeling? Als die Olympischen Spiele von 1936 in Berlin näher rückten, überlegte das USA-Olympische Komitee die Spiele zu boykottieren: die rassistischen und politischen Verfolgungen waren bekannt geworden. Die Nazis fürchteten diese Maßnahme wie der Teufel das Weihwasser. Sie dachten, sie könnten der Welt eine Schau von Schönheit, Freiheit. Ordnung und Frieden vorfühlen. Kamen aber die USA nicht, bestand die Befürchtung die Spiele würden platzen.
Die Nazis beauftragten Max Schmeling die Amerikaner davon zu überzeugen, dass das alles nicht stimmt. Schmeling war auch in den USA populär, war er doch als Weißer in eine Domäne von Schwarzen eingebrochen.
Die USA nahmen an den Spielen teil.
Und Muhamed Ali? Auf dem Höhepunkt seiner Karriere wurde er zum Militär eingezogen um in Vietnam zu kämpfen. Er weigerte sich und verbrannte die Einberufung. Er gab eine viel beachtete Erklärung ab (siehe) Darauf entzog man ihm den Weltmeister-Titel.
Muhamed Ali war ein großer Sportler. Ähnlich wie Werner Seelenbinder als Ringer. Der hatte vor, wenn er bei den Spielen in Berlin einen der drei vorderen Plätze belegt, eine Rede gegen die Faschisten zu halten. Werner Selenbinder wurde aber nur Vierter.
G.A.
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