Samstag, 18. Juni 2016

10. WeltBürgerFrühstück am Sa 18.6. 11-16h und Petition für „Faire und nachhaltige Stadt Trier“



Das WeltBürgerFrühstück feiert seinen 10. Geburtstag!
42 Gruppen von Amnesty International Trier über Café Welcome und NABU Regionalstelle Trier bis zu drei aktiven Schulen und Weltladen der AGF beteiligen sich an der traditionsreichen Veranstaltung, die von der Lokalen Agenda 21 und dem Netzwerk Weltkirche des Dekanats Trier ausgerichtet wird.
Zahlreiche Aktivitäten rund um die Themen Fairer Handel und Eine Welt in Stadt und Region werden präsentiert.
Wir laden herzlich ein und wünschen uns von unseren Gästen als Geschenk möglichst viele Unterschriften zu unserer Petition für die nächste Dekade “faire und nachhaltige Stadt Trier 2016“.

Der Download der Liste ist hier möglich:

http://la21-trier.de/unterschriftensammlung-petition-fuer-die-naechste-dekade-faire-und-nachhaltige-stadt-trier-2016/
Bitte Listen ausdrucken und Unterschriften für uns sammeln
Sie liegen zudem an der Weltladentheke Pfützenstraße 1 aus, bitte unterschreibt noch vor Samstag!!!
Wir werden sie - in hoffentlich sehr großer Anzahl - im Rahmen des WeltBürgerFrühstücks an Oberbürgermeister Leibe übergeben.
Samstag, 18.6.16 von 11 - 16 Uhr - Kornmarkt Trier 
Eintritt kostenlos


* * *

Solidarität mit den Protesten in Paris - La solidarité est notre arm

Wir wollen am Dienstag, dem 14. Juni, dem Tag der Großdemonstration der Streikbewegung in Paris, ein Zeichen der Solidarität mit den Protesten in Frankreich und gegen die massive Repression setzen. Darum rufen wir, das Bündnis Trier für Alle, an diesem Tag um 18:30 zur Demonstration auf.

Kommt zahlreich, bringt eure Freund*innen mit!

Gegen Sozialabbau und Repression überall!


Die andauernden Streiks und Proteste in Frankreich werden in deutschen Medien, abgesehen von einigen linken Zeitungen und Online-Beiträgen, kaum thematisiert. Dabei hat diese Bewegung enorme Ausmaße angenommen. Über eine halbe Million Menschen gehen seit Monaten in zahlreichen französischen Städten auf die Straßen. Es sind Schüler*innen, Studierende, Arbeiter*innen, Angestellte und Arbeitslose. Sie zeigen, dass es durch entschlossenen Protest möglich ist, ein Land lahmzulegen. Sie zeigen, dass Widerspruch wenigstens gegen die Verschärfung des Elends im Kapitalismus möglich und nötig ist. Trotz EM und Benzinknappheit ist die Zustimmung in der Bevölkerung groß. Über 60 Prozent der Menschen in Frankreich sprechen sich in Umfragen für die Proteste aus. Wogegen protestieren die Streikenden? Sie protestieren gegen die Arbeitsmarktreform, ein Gesetz, dass in Frankreich deutsche Verhältnisse einführen soll.
Denn die sogenannten französischen Sozialist*innen betreiben das, was ihre Schwesterpartei in Deutschland, die SPD, bereits vor zehn Jahren durchgesetzt hat. Die Regierung unter Präsident Hollande plant, Arbeitszeiten zu „flexibilisieren“ und den Kündigungsschutz zu lockern. Das soll als Mittel gegen die hohe Arbeitslosigkeit dienen. Die Protestierenden wissen aber, dass diese Neugestaltung ihnen auch noch die letzte Sicherheit in ihren Ausbeutungsverhältnissen rauben, ihre Zukunftsperspektiven in einen Alptraum aus prekären, stets bedrohten Arbeitsverhältnissen verwandeln wird. Zwar hat die Regierung schon einige Punkte des Gesetzesvorhabens entschärft, aber das Ziel, Arbeitskraft billiger und flexibler verfügbar zu machen, bleibt bestehen. Die Bewegung fordert weiterhin die restlose Rücknahme des Gesetzes.
Unterdessen geht der Staat außerordentlich gewaltsam gegen Demos und Besetzungen vor. Während der Proteste in Paris am 26. Mai wurde der 28-jährige Romain von einer Tränengasgranate der Polizei getroffen und liegt seitdem im Koma. Er ist eines der zahlreichen Opfer von Polizeigewalt und Repression. Polizeieinheiten prügeln auch auf Unbeteiligte und Journalist*innen ein. Festgenommenen drohen monatelange Haftstrafen, all dies nicht zuletzt mit politischer Unterstützung des rechtsextremen Front National, der unter Polizist*innen beliebtesten Partei.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen