Von den bürgerlichen Medien in der BRD weitgehend unbeachtet erlebt
Frankreich seit mehreren Wochen die größte Streik- und Protestwelle der
letzten Jahre. Vor allem Jugendliche gehen auf die Straße um gegen das
von der sozialdemokratischen Regierung geplante neue „Arbeitsgesetz“ zu
kämpfen.
Diese reaktionäre Initiative stellt einen Versuch der Herrschenden dar,
die Errungenschaften des jahrzehntelangen harten Kampfes der
Arbeiterbewegung in Frankreich zunichte zu machen. So soll es den Bossen
ermöglicht werden die eigentlich gesetzlich vorgegebene
35-Stunden-Woche zu umgehen und die Arbeiter über 12 Wochen bis zu 46
Stunden pro Woche arbeiten zu lassen. Darüber hinaus soll es Bossen
erleichtert werden eigenmächtig Arbeiter und Angestellte zu kündigen
ohne von der bürgerlichen Justiz belangt werden zu können. Auch soll der
Lohnzuschlag für Überstunden auf 10% statt den bisherigen 25% reduziert
werden. Ursprünglich beinhaltete der Gesetzesvorschlag auch eine
Abschaffung des 8-Stunden-Tages für minderjährige Lehrlinge. Diese
sollten bis zu 10 Stunden am Tag arbeiten „dürfen“. Als Reaktion auf die
Streiks und Proteste der letzten Wochen wurde zumindest dieser Teil des
Entwurfs vorübergehend auf Eis gelegt.
Dennoch reißen die Proteste vor allem der Jugend nicht ab. Landesweit
blieben an verschiedenen Tagen bis zu 150 Schulen geschlossen. Teilweise
wurden dabei die Eingänge von den streikenden Schülern verbarrikadiert.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich liegt bei über 25 %! Am
vergangenen Donnerstag fand in Paris mit etwa 60 000 Demonstranten die
bisher größte Demonstration im Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf
statt. Im ganzen Land demonstrierten an diesem Tag etwa eine halbe
Million Menschen.
Dabei kam es wie auch schon bei vorherigen Demonstrationen zu teils
heftigen Auseinandersetzungen mit den Bullen, welche aus den Demos
heraus mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern attackiert werden.
Die Bullen antworten mit massiven Knüppel-, Pfefferspray- und
Gummigeschossattacken. Regelmäßig werden im Verlauf der Angriffe der
Bullen auf kämpferische Demonstrationen dutzende Jugendliche teils
schwer verletzt bzw. festgenommen.
Wir als Jugendwiderstand begrüßen den entschlossenen Widerstand der
Jugendlichen gegen die Angriffe der bürgerlichen Regierung Frankreichs
auf die von der Arbeiterbewegung hart erkämpften sozialen
Errungenschaften für das Proletariat und die Volksmassen. Auch begrüßen
wir vor allem die Teilnahme unserer Genossen der PCM (Parti Communiste
Maoiste) an den Protesten, welche stets in vorderster Front, Seite an
Seite mit der Jugend unserer Klasse den Angriffen der Bullen standhalten
und das revolutionäre Banner des Marxismus-Leninismus-Maoismus
hochhalten. Es gilt den Hass der Jugend als eine mächtige Waffe und
Triebkraft für die Revolution zu organisieren!
Es lebe der gerechte Kampf der Jugend, in Frankreich und überall!
Hoch die internationale Solidarität!
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