Mittwoch, 13. April 2016

Solidarität mit der kämpfenden Jugend in Frankreich!

Von den bürgerlichen Medien in der BRD weitgehend unbeachtet erlebt Frankreich seit mehreren Wochen die größte Streik- und Protestwelle der letzten Jahre. Vor allem Jugendliche gehen auf die Straße um gegen das von der sozialdemokratischen Regierung geplante neue „Arbeitsgesetz“ zu kämpfen.


Diese reaktionäre Initiative stellt einen Versuch der Herrschenden dar, die Errungenschaften des jahrzehntelangen harten Kampfes der Arbeiterbewegung in Frankreich zunichte zu machen. So soll es den Bossen ermöglicht werden die eigentlich gesetzlich vorgegebene 35-Stunden-Woche zu umgehen und die Arbeiter über 12 Wochen bis zu 46 Stunden pro Woche arbeiten zu lassen. Darüber hinaus soll es Bossen erleichtert werden eigenmächtig Arbeiter und Angestellte zu kündigen ohne von der bürgerlichen Justiz belangt werden zu können. Auch soll der Lohnzuschlag für Überstunden auf 10% statt den bisherigen 25% reduziert werden. Ursprünglich beinhaltete der Gesetzesvorschlag auch eine Abschaffung des 8-Stunden-Tages für minderjährige Lehrlinge. Diese sollten bis zu 10 Stunden am Tag arbeiten „dürfen“. Als Reaktion auf die Streiks und Proteste der letzten Wochen wurde zumindest dieser Teil des Entwurfs vorübergehend auf Eis gelegt.

Dennoch reißen die Proteste vor allem der Jugend nicht ab. Landesweit blieben an verschiedenen Tagen bis zu 150 Schulen geschlossen. Teilweise wurden dabei die Eingänge von den streikenden Schülern verbarrikadiert. Die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich liegt bei über 25 %! Am vergangenen Donnerstag fand in Paris mit etwa 60 000 Demonstranten die bisher größte Demonstration im Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf statt. Im ganzen Land demonstrierten an diesem Tag etwa eine halbe Million Menschen.

Dabei kam es wie auch schon bei vorherigen Demonstrationen zu teils heftigen Auseinandersetzungen mit den Bullen, welche aus den Demos heraus mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern attackiert werden. Die Bullen antworten mit massiven Knüppel-, Pfefferspray- und Gummigeschossattacken. Regelmäßig werden im Verlauf der Angriffe der Bullen auf kämpferische Demonstrationen dutzende Jugendliche teils schwer verletzt bzw. festgenommen.

Wir als Jugendwiderstand begrüßen den entschlossenen Widerstand der Jugendlichen gegen die Angriffe der bürgerlichen Regierung Frankreichs auf die von der Arbeiterbewegung hart erkämpften sozialen Errungenschaften für das Proletariat und die Volksmassen. Auch begrüßen wir vor allem die Teilnahme unserer Genossen der PCM (Parti Communiste Maoiste) an den Protesten, welche stets in vorderster Front, Seite an Seite mit der Jugend unserer Klasse den Angriffen der Bullen standhalten und das revolutionäre Banner des Marxismus-Leninismus-Maoismus hochhalten. Es gilt den Hass der Jugend als eine mächtige Waffe und Triebkraft für die Revolution zu organisieren!

Es lebe der gerechte Kampf der Jugend, in Frankreich und überall!

Hoch die internationale Solidarität! 



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