Mittwoch, 13. April 2016

Autobombe, Massenhinrichtung, Journalist und Politikerinnen verhaftet - Alltag im sicheren Drittstaat



12 Menschen sollen im Dorf Dara/ Yüksekova (Südost-Türkei) am 11. 
April durch ein Erschießungskommando hingerichtet worden sein. Sie 
hatten sich auf den Weg gemacht, sich als "menschliche Schutzschilde" 
den kriegerischen Auseinandersetzungen im Dorf in den Weg zu stellen. 
Dabei waren sie verwundet und verhaftet worden - und wurden, wie es 
heißt, anschließend hingerichtet. Die ganze Nacht hätte türkisches 
Militär das Dorf von Helikoptern aus, mit Mörsergranaten und 
Panzerhaubitzen beschossen. Am 12. April griff die PKK türkisches 
Militär in Diyarbakır mit einer Autobombe an - ein Soldat starb, 39 
Soldaten wurden verletzt , außerdem aber auch 8 Zivilist/innen. Am 
selben Tag wurden Ziya Ataman, Korrespondent der kurdischen 
Nachrichtenagentur DIHA, sowie vier Politikerinnen der DBP (lokaler 
Ableger der HDP) und des Freien Frauenkongresses verhaftet. Mehrere 
der "Akademiker*innen für den Frieden" sind weiter in Haft, Amnesty 
International hat eine Unterstützungskampagne gestartet. Siehe dazu 
die Berichte im einzelnen
http://www.labournet.de/?p=96464

Auch der Gewerkschafter*innen-Aufruf #peacenowturkey kann weiter 
gezeichnet werden
http://www.labournet.de/?p=96125

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