Mittwoch, 13. April 2016

[Attac-d] "PM Friedensgruppen rufen zum Protest gegen den Tag der Bundeswehr am 11. Juni auf

*11. Juni 2016: Aktionstag gegen Militär-Propaganda*

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*Friedensgruppen rufen zum Protest gegen den „Tag der Bundeswehr“ am
11.6.2016 auf:Sie fordern, die Propaganda-Veranstaltung abzusagen und die
Rekrutierung von Jugendlichen und die Bewerbung von Kindern zu beenden.
„Keinen Tag der Bundeswehr“ ist das Motto des Aktionstages.*

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In diesem Jahr will das Verteidigungsministerium zum zweiten Mal einen
„Tag der Bundeswehr“durchführen: Am 11. Juni 2016 will sie ihre Kasernentore
öffnen und sich in einigen Innenstädten präsentieren – man feiert sich
an 16
Standorten selbst. Bereits im vergangenen Jahr kamen über 235.000 Menschen
zu den mit Steuergeldern finanzierten Waffenschauen mit Volksfestcharakter.
Allerdings blieb das militärische Spektakel nicht unwidersprochen – an fast
allen Standorten gab es Proteste: In Flensburg „enterten“ Aktivisten die
„Gorch Fock“ und hingen ein Transparent mit der Aufschrift „War starts
here“ vom Mast, in Bonn hielten Friedensbewegte
„Kein Werben für’s Sterben“-Schilder hoch und in Leipzig waren die
Demonstranten sogar mit ihren militärkritischen Transparenten in der Kaserne
zugegen.

Auch in diesem Jahr rufen Friedensgruppen zum Protest auf: „Lassen
wir das Militärspektakel nicht unkommentiert“, heißt es in einen Aufruf
von der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
(DFG-VK), dem Netzwerk Friedenskooperative und dem Komitee für
Grundrechte und Demokratie initiierten Aufruf. Der „Tag der Bundeswehr“
sei eine Millionen-Euro schwere Propaganda-Show, mit der Jugendliche
für den Kriegsdienst geworben und die Menschen auf Militäreinsätze
eingestimmt werden sollen. Der forcierten militärischen
Interventionspolitik
der Bundesregierung müsse Widerstand entgegengesetzt werden.
Auch die Bundeswehreinsätze zur Flüchtlingsabwehr müssten gestoppt werden.
Die initiierenden Friedensgruppen fordern Ministerin von der Leyen auf, den
Tag der Bundeswehr abzusagen. Stattdessen könne man einen „Tag der
Solidarität
mit den Opfern der deutschen Interventionskriege“ begehen.

Auch wenn der „Tag der Bundeswehr“ als solcher für die Friedensaktivisten
schon genug Grund zum Protest ist, so wollen sie ein Thema besonders
ansprechen: Die Bundeswehr bildet jedes Jahr rund 1.500 unter-18-Jährige
an der Waffe aus. Das aus Kinderrechts- und Friedensorganisationen
bestehende
„Deutsche Bündnis Kindersoldaten“ hat daher vor wenigen Wochen eine
Kampagne gegen die Rekrutierung von 17-Jährigen gestartet. Während
des „Tags der Bundeswehr“ sollen vor den Kasernen Unterschriften für einen
Appell an Ursula von der Leyen gesammelt werden, in dem die
Verteidigungsministerin dazu aufgefordert wird, diese Praxis, gegen
die seit
2014 auch die Vereinten Nationen offiziell protestieren, zu beenden – der
Appell kann auch im Internet unterzeichnet werden: www.unter-18-nie.de

Es sind bereits an mehreren Orten Aktionen gegen den diesjährigen „Tag der
Bundeswehr“ in Planung. Mit dem „Call for Action“ sollen noch mehr Leute
dazu motiviert werden, gegen den Militär-Tag aktiv zu werden. Der
Aufruf sowie
weitere Informationen über die Standorte und Gegenaktionen zum „Tag der
Bundeswehr“ finden sich hier: www.kein-tag-der-bundeswehr.de

*_Pressekontant_*

Kristian Golla & Philipp Ingenleuf, Netzwerk Friedenskooperative,
0228-692904

Martin Singe, Komitee für Grundrechte und Demokratie, 0221-9726920,

*

--
Netzwerk Friedenskooperative
Philipp Ingenleuf
Römerstraße 88
53111 Bonn
Telefon: 0228/ 692904
Fax:    0228/ 692906

friekoop at friedenskooperative.de
http :// www. friedenskooperative.de

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