Mexiko-Stadt (APA/dpa) - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat den Umgang mit Flüchtlingskindern in Mexiko scharf kritisiert. Weniger als ein Prozent der minderjährigen Migranten aus Mittelamerika werde als Flüchtlinge anerkannt, weil die Behörden sie nicht über ihr Asylrecht informierten, teilte HRW am Donnerstag mit.
Die meisten Migranten stammen demnach aus Guatemala, El Salvador und Honduras. Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendliche fliehe vor der Gewalt in ihren Heimatländern.
Die Vereinigten Staaten übten Druck auf Mexiko aus, entschlossener gegen Einwanderer vorzugehen, schrieben die HRW-Experten. So seien im vergangenen Jahr über 35.000 minderjährige Migranten in Mexiko festgenommen worden, 55 Prozent mehr als im Vorjahr und 270 Prozent mehr als 2013.
Zwischen Herbst 2013 und Herbst 2014 waren über 60.000 unbegleitete Minderjährige an der Grenze zwischen den USA und Mexiko aufgegriffen worden. US-Präsident Barack Obama sprach damals von einer humanitären Krise.
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