Mittwoch, 13. April 2016

München, Montag, 18. April Trambahnhäusl: Film, Info, Diskussion

der Mord an Berta Cáceres, Koordinatorin des Zivilen Rats der Indigenen-
und Basisorganisationen von Honduras (COPINH), ist die Eskalation einer
  Reihe von kriminellen Strategien der Betreiberfirma DESA und der
Regierung im Zusammenhang mit dem Bau des Wasserkraftswerks Agua Zarca
im Südwesten von Honduras. Sie stehen exemplarisch für einen Staat, in
dem Straffreiheit, Korruption und Menschenrechtsverletzungen seit Jahren
in einem erschreckenden Ausmaß existieren. Mit dieser Veranstaltung
wollen Öku-Büro und OASE-Kollektiv  auf die aktuelle Situation in
Honduras und auf
die Verstrickungen hierin von Siemens und Co. aufmerksam machen.

Am Montag, 18. April laden wir gemeinsam mit dem OASE-Kollektiv
ins Trambahnhäusl, Rosenheimer Str. 238, München

Vokü ab 19 Uhr, Video, Vortrag und Diskussion ab 20 Uhr.

Und schon mal zum Vormerken:

Am Dienstag, 3. Mai Podiumsdiskussion von Öku-Büro, Pro Regenwald und
GegenStrömung mit

- Francisco Javier Sánchez, Vorsitzender des indigenen Rates von Rio
Blanco (unmttelbar Betroffener des Projektes Agua Zarca) und

- José Asunción Martínez, Delegierter des Leitungsgremiums von COPINH

3.5.2016, 19 Uhr, EineWeltHaus München, Großer Saal.

SPENDENKAMPAGNE für das Internationale Solidaritätstreffen in Honduras:

https://www.betterplace.org/de/projects/41865?utm_campaign=ShortURLs&utm_medium=project_41865&utm_source=PlainShortURL#gallery

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No olvidamos, no perdonamos…

!Berta Vive!

Der Mord an der Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres und die
Verantwortung von Voith Hydro/Siemens

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“In unserer  Kosmovision sind wir Wesen, die aus der Erde, dem Wasser
und dem Mais entstanden sind. Als Lenca sind wir seit Generationen Hüter
der  Flüsse, beschützt außerdem von den Geistern der Mädchen, die uns
zeigen, dass auf verschiedene Weisen sein Leben für die Verteidigung der
Flüsse zu geben, auch bedeutet, sein Leben für das Wohl der Menschheit
und dieses Planeten zu geben.”

Berta Cáceres bei der Verleihung des Goldman-Preises 2015
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Berta Cáceres war ihr ganzes Leben aktiv in der Verteidigung
territorialer und kultureller Rechte der indigenen, Garifuna- und
bäuerlichen Bevölkerung von Honduras. Sie war landesweit und
international anerkannt als Menschenrechtsverteidigerin, besonders der
Rechte von Frauen und Indigenen.  Sie wurde belästigt, verfolgt,
angegriffen, bedroht, stigmatisiert, kriminialisiert und schließlich in
der Nacht vom 2. auf den 3. März 2016 heimtückisch ermordet.  Geschuldet
war das ihren Aktivitäten für die Verteidigung der Menschenrechte in
einem Kontext, in dem indigene Gemeinden sich gegen die Privatisierung
ihrer Flüsse und den Raub ihrer Lebensgrundlagen durch Wasserkraft- und
Bergbauprojekte zur Wehr setzen. Symbol für diesen Kampf ist das
Kraftwerk „Agua Zarca“ – finanziert u. a. durch Entwicklungsbanken aus
den Niederlanden und Finnland. Die  Turbinen sollen von Voith Hydro
(einem Siemens Joint Venture) geliefert werden.  Jahrelang ignorierten
Voith und Siemens unsere Hinweise auf fehlende Konsultation und
Zustimmung der Betroffenen, systematische Menschenrechtsverletzungen und
illegale Machenschaften im Zuge des Projektes. Siemens CEO Kaeser
verteidigte es sogar  im Januar 2016 noch vehement. Hätte Siemens
verantwortlich gehandelt, wäre Berta vielleicht noch am Leben. Deshalb
sprechen wir von einer Mitverantwortung des Konzerns an ihrem Tod.

Sechs Wochen nach dem Mord an Berta zeigen wir ein Video über ihr Leben
und ziehen Zwischenbilanz:

– Wie ist der Stand der Ermittlungen?
– Wie haben die europäischen Banken und Voith Hydro – Siemens bisher auf
unsere Forderungen nach dem sofortigen Rückzug aus dem Projekt reagiert?
– Was können wir tun, um uns international zu vernetzen und  Bertas
Organisation COPINH und ihre Familie solidarisch zu unterstützen?

Film, Vortrag und VoKü

Montag, den 18.4.2016 20h

VoKü ab 19h

Trambahnhäusl, Rosenheimerstrasse 238, München

Kooperation Öku-Büro München & OASE-Kollektiv

Mehr Infos gibt es unter:

www.oeku-buero.de und

https://caravanaparaelbuenvivir.org/deutsch/2016/03/14/berta-caceres-ist-nicht-gestorben-sie-wurde-vom-staat-ermordet/

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Oekumenisches Buero fuer Frieden und Gerechtigkeit e.V.
Oficina Ecumenica por la Paz y la Justicia
Pariser Str. 13
D-81667 Muenchen
Alemania
Tel: + 49 89 4485945 Fax: + 49 89 487673
EMail: nica@oeku-buero.de
http://www.oeku-buero.de
Vereinsregister Nr. VR 11081
Registergericht: Amtsgericht Muenchen
Vertretungsberechtigter Vorstand: Miriam Stumpfe und Eberhard Albrecht




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