Von DIE LINKE Göttingen / Osterode
Innenminister De Maizière fordert härtere Strafen
für Gewalt gegen Staatsdiener, auch bei Angriffen auf Angestellte der
Arbeitsagenturen und Jobcenter. DIE LINKE. Göttingen/Osterode kritisiert
dieses Ansinnen. Es kommt darauf an, das Unrecht in den Jobcentern
abzubauen, damit es weniger Konflikte gibt.
Das Göttinger Tageblatt zitiert eine Sprecherin der
Arbeitsagentur Niedersachsen: „Beschimpfungen oder Drohungen“ gegen die
Beschäftigten seien „angesichts der großen Zahl an Kundenkontakten und
mitunter auch existenziellen und konfliktträchtigen Themen in der
alltäglichen Arbeit“ ... nicht verwunderlich.“. Nicht erwähnt wird
jedoch, dass die Politik der Bundesregierung die Ursache für die
Situation ist, für die der Innenminister nun nach technischen Lösungen
und härteren Strafen ruft.
Edgar Schu, Mitglied für DIE LINKE im SGB-II-Beirat des Landkreises: „Die finanziellen Mittel für Fort- und Weiterbildungen sowie Umschulungen sind kontinuierlich reduziert worden. Das Sanktionsregime gegen Hartz-IV-Berechtigte ist härter geworden. Die Betroffenen werden gegängelt, bisweilen auch schikaniert. Genau daraus resultiert die Perspektivlosigkeit und Verzweiflung, die zu den beklagten Eskalationen in den Amtsstuben führt.“
Edgar Schu, Mitglied für DIE LINKE im SGB-II-Beirat des Landkreises: „Die finanziellen Mittel für Fort- und Weiterbildungen sowie Umschulungen sind kontinuierlich reduziert worden. Das Sanktionsregime gegen Hartz-IV-Berechtigte ist härter geworden. Die Betroffenen werden gegängelt, bisweilen auch schikaniert. Genau daraus resultiert die Perspektivlosigkeit und Verzweiflung, die zu den beklagten Eskalationen in den Amtsstuben führt.“
Fehlende Qualifikationsmöglichkeiten und Ausnutzung
der Arbeitskräfte unter ihrem Wert in Leiharbeit und Werkverträgen seien
ein wichtiger Grund für das stagnierende Reallohnniveau in Deutschland,
das immer wieder beklagt wird.
Schu: „In Göttingen ist es nicht anders als in ganz Deutschland. Die große Mehrheit aller Beschäftigten leidet unter zunehmendem Arbeitsstress und der Angst vor Arbeitsplatzverlust. Die Angst, in Hartz IV zu fallen, hat diesen Druck und die Wehrlosigkeit massiv verschärft.“ Nicht nur DIE LINKE fordert, dass die finanziellen Mittel für berufliche Perspektiven wieder massiv aufgestockt werden. „In einem Brief vom Ende letzten Jahres hatte Landrat Reuter der Bundessozialministerin Nahles mitgeteilt, dass der Landkreis deutlich zu wenig Mittel für diese Maßnahmen bekommen habe. Die Antwort des Bundesministeriums war, dass alle Kommunen bundesweit gemessen am Bedarf gleichermaßen unterversorgt seien und die Verteilung daher gerecht sei. Diese Zuweisungspraxis ist ein unerträglicher Zynismus!“
Schu: „In Göttingen ist es nicht anders als in ganz Deutschland. Die große Mehrheit aller Beschäftigten leidet unter zunehmendem Arbeitsstress und der Angst vor Arbeitsplatzverlust. Die Angst, in Hartz IV zu fallen, hat diesen Druck und die Wehrlosigkeit massiv verschärft.“ Nicht nur DIE LINKE fordert, dass die finanziellen Mittel für berufliche Perspektiven wieder massiv aufgestockt werden. „In einem Brief vom Ende letzten Jahres hatte Landrat Reuter der Bundessozialministerin Nahles mitgeteilt, dass der Landkreis deutlich zu wenig Mittel für diese Maßnahmen bekommen habe. Die Antwort des Bundesministeriums war, dass alle Kommunen bundesweit gemessen am Bedarf gleichermaßen unterversorgt seien und die Verteilung daher gerecht sei. Diese Zuweisungspraxis ist ein unerträglicher Zynismus!“
DIE LINKE fordert, dass wieder mehr Geld aus den
Händen der Reichen für unseren Sozialstaat und alle öffentlichen
Aufgaben zur Verfügung stehen muss. Damit genug Zuwendungen an die
Länder und Kommunen geleistet werden, muss Reichtum wieder höher
besteuert werden. Wir fordern aber auch, dass Niedrig- und
Normalverdienende weniger Steuern zahlen sollen. Die Kosten der
Erwerbslosigkeit sollen durch die Verursacher, die großen Konzerne und
deren Anteilseigner übernommen werden, statt dass sie für die Schaffung
von Arbeitslosigkeit durch niedrige Lohnkosten belohnt werden.
Zusätzlich hat die Bundesregierung die notwendigen Kosten des
Sozialstaats, das Steueraufkommen, von den Quandts und Schäfflers auf
die Bevölkerungsmehrheit abgewälzt, die die hohen Steuern und Abgaben
kaum tragen kann. Daher will DIE LINKE, dass der gesetzliche Mindestlohn
drastisch angehoben wird. Durch dessen Steuerfreiheit wird die
Bevölkerungsmehrheit von Steuern entlastet. Durch höhere Besteuerung der
Reichen und Superreichen wird der Staat wieder durchfinanziert.
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