In der vom „Internationalen Komitee zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien“
ausgerufenen Aktionswoche in Solidarität mit der
neudemokratischen Revolution in Indien fanden in Berlin und NRW
verschiedene Propagandaaktionen statt. Der in Indien von Kommunisten
geführte Volkskrieg der unterdrückten Massen, hat auch für die
revolutionäre und antiimperialistische Jugend in der BRD eine ungemeine
Bedeutung. Er beweist die Lebendigkeit des Kommunismus und bietet
stetige Inspiration und Vorbild für die zu entwickelnden Kämpfe in
unserem Land – natürlich angewandt auf die konkrete Situation in der BRD
als imperialistischem Staat.
Der halbkoloniale und halbfeudale indische Staat reagiert mit
verschärfter Repression, Terror und Unterdrückung auf den
voranschreitenden revolutionären Prozess. Neben einem massiven Relaunch
der „Operation Green Hunt“ (benannt nach den grünen Uniformen der
Guerrilaarmee) durch das hindufaschistische Modi-Regime, also einem
breiten Krieg von hunderttausenden Militärpolizisten gegen das Volk in
den Guerrilazonen und Adivasi-Wohngebieten, vor allem in Jharkhand,
Chattisgarh, Bihar und Westbengalen, sowie dem erstmaligen Einsatz von
Luftangriffen auf die Gebiete der Neuen Macht, drückt sich das vor allem
auch in der zunehmenden Verhaftung und Mundtotmachung kritischer,
revolutionär-demokratischer Intellektueller, wie z. B. des zu 90 %
behinderten Professors GN Saibaba aus.
Zur moralischen Unterstützung der Genossen und um eine der derzeit
weltweit größten und klarsten revolutionären Bewegungen hier in der
Stadt bekannter zu machen, wurden verschiedene Agitprop-Aktionen
durchgeführt. Neben dem Verteilen von Flugblättern mit dem Aufruf des Komitees
zur Aktionswoche wurde im Arbeiter- und Migrantenviertel Neukölln am
Hermannplatz an einer zentralen Statue ein großes Wandbild geklebt, was
seit über einer Woche die Besucher des Wochenmarkts und Passanten
erreicht. Daneben tauchten große Graffitis mit der Parole „Sieg dem
Volkskrieg in Indien“ auf. In Kreuzberg wurde im Görlitzer Park ein acht
Meter langes Banner mit der deutsch- und englischsprachigen Parole
„Unterstützt den Volkskrieg in Indien“ angebracht.
Die Aktionswoche endete in Berlin mit einer von Jugendwiderstand und
ADHK veranstalteten Kundgebung in Solidarität mit dem gerechten Kampf
des indischen Volkes vor der indischen Botschaft. 25 Personen
protestierten am Freitagnachmittag mit Transparenten „Stop Operation
Greent Hunt! Schluss mit dem Terror gegen das indische Volk“ und
„Solidarität mit dem Volkskrieg in Indien!“ und Parolen wie „Das wahre
Gesicht ihrer Demokratie – Massenmörder das sind sie!“, „Freiheit für
alle politischen Gefangenen!“ und „Solidarität heißt Widerstand – Kampf
dem Faschismus in jedem Land!“ in der Tiergartenstraße. Es wurde der Aufruf des Komitees sowie ein Redebeitrag von Jugendwiderstand verlesen und rebellische deutsche, englische und indische Musik gespielt.
Jugendwiderstand
10. April 2016
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