Montag, 7. August 2017

Argentinische Arbeitsgesetz-Reform „wie in Brasilien“ findet einen arroganten Fürsprecher: Den Daimler-Boss



Die argentinischen Unternehmen und ihre Verbände haben ganz klare  
Vorstellungen, was sie wollen: Eine Reform der Arbeitsgesetze – die  
die Regierung Macri „in Arbeit“ hat – soll sein, wie die in Brasilien  
(was vor allem bedeutet: Entlassungen erleichtern und potenziell alles  
an Subunternehmen auslagern). Nun ist die argentinische Regierung „im  
Wort“ bei jenen (gar nicht so wenigen) Gewerkschaften, die sie  
unterstützen, eine solche Reform werde auf dem „Weg des Dialogs“  
erarbeitet werden. Was wiederum den Unternehmen nicht passt, sie  
wollen Geschwindigkeit und Diktat. Und wie bei den reaktionären  
Reformen in Brasilien, spielen auch bei dieser Kampagne in Argentinien  
deutsche Unternehmen eine wichtige Rolle. War es in Brasilien, wie  
traditionell, VW, das eine Vorreiter-Rolle im „roll back“ spielte, so  
ist es in Argentinien Daimler. Der Topmanager will vor allen Dingen,  
dass der Einfluss der Beschäftigungsdauer auf den Lohn abgeschafft  
wird. Es müsse Leistungslohn geben, statt einer Prämie fürs  
"Stuhlwärmen", war sein Kernsatz, der nicht besonders gut aufgenommen  
wurde. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge
http://www.labournet.de/?p=119694

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