Samstag, 29. Juli 2017

Die Gewerkschaften auf den Philippinen: Gegen Kriegsrecht und Leiharbeit




Mit der Verhängung des Kriegsrechts auf Mindanao – bei gleichzeitiger  
Fortsetzung des blutigen „Krieges gegen die Drogen“, dessen Opfer in  
der Regel in den Armenvierteln zuhause sind, wo sicher keine  
Drogenbosse leben – scheint Präsident Duterte, ein Jahr nach seinem  
Amtsantritt, dass Fass zum Überlaufen gebracht zu haben. Randvoll war  
es schon vorher, durch nicht eingehaltene Wahlversprechungen – vor  
allem dem, die Leiharbeit abzuschaffen. Jetzt formiert sich  
gewerkschaftlicher Widerstand, der am 21. Juli 2017, mit einem  
nationalen Protesttag, einen ersten Höhepunkt erleben soll, aber  
durchaus langfristig angelegt ist. Der – bisherige? – Verbleib linker  
MinisterInnen in Dutertes Regierung reicht nicht mehr aus, Erwartungen  
zu befriedigen, man will Taten sehen. Und der, in weiten Teilen der  
Bevölkerung zumindest zunächst durchaus positiv aufgenommene „Krieg  
gegen die Drogen“ macht, ob der so eindeutigen Opferbilanz ebenfalls  
Sorgen, auch bei jenen linken Kräften des Landes, die der neuen  
Regierung positiv gegenüber stehen – standen? Siehe dazu zwei aktuelle  
Beiträge – sowohl zu den Protestcamps der Bergarbeiter, als auch zur  
möglichen Ausweitung des Kriegsrechts – und drei Hintergrundbeiträge
http://www.labournet.de/?p=119090

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