Samstag, 29. Juli 2017
Griechen helfen Deutschen - mit bislang 1,34 Milliarden Euro Zinsen
"... Das Geld war schon so gut wie auf dem Weg. Unter dem Posten
"Zahlung an die Hellenische Republik" tauchten im Bundeshaushalt für
2015 412 Millionen Euro auf. Angekommen ist das Geld in Athen
allerdings nie. Und daran soll sich voraussichtlich auch nichts
ändern. "Die Bundesregierung plant derzeit keine solche Überweisung",
schrieb Jens Spahn, der Parlamentarische Staatssekretär im
Bundesfinanzministerium, in einer Antwort an den haushaltspolitischen
Sprecher der Grünen im Bundestag, Sven-Christian Kindler. Der Betrag
ist Teil einer größeren Summe, deren Existenz in Deutschland nur
selten zur Kenntnis genommen wird: Es geht um Gewinne aus Krediten und
Anleihekäufen zugunsten Griechenlands. Insgesamt beläuft sich der
Profit auf 1,34 Milliarden Euro, wie sich aus verschiedenen
Aufstellungen des Bundesfinanzministeriums für die Grünen ergibt.
(...) "Es mag zwar legal sein, dass Deutschland an der Krise in
Griechenland verdient. Legitim im moralischen Sinne der Solidarität
ist es nicht", kritisiert Kindler. "Die Zinsgewinne müssen endlich an
Griechenland ausgezahlt werden. Es kann nicht sein, dass Wolfgang
Schäuble mit griechischen Zinsgewinnen auch noch den deutschen
Haushalt sanieren will", fordert auch der EU-Experte der Grünen im
Bundestag, Manuel Sarrazin." Beitrag von Daniel Brössler vom 11. Juli
2017 bei der Süddeutschen Zeitung online: Deutschland macht mit Hilfen
für Griechenland Milliardengewinn
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/griechenland-deutschland-macht-mit-hilfen-fuer-griechenland-milliardengewinn-1.3582710
Siehe dazu weitere Infos
http://www.labournet.de/?p=118791
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